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Von Katrin Niehaus

Piumer
Aspekte

Wohl der Kinder im Blick


Die Lebkuchenstadt tut etwas für ihre Kinder und Familien. Hier gibt es nicht nur Lippenbekenntnisse, hier werden Nägel mit Köpfen gemacht. Das hat sich in dieser Woche gleich zweimal gezeigt. Beispiel Nummer eins ist das Familienzentrum. Im Januar, als die Wahl des Kreises Gütersloh auf den Standort Steinhagen gefallen war, sah es zunächst so aus, als ob Borgholzhausen leer ausgehen würde. Doch mit vereinter lokaler Kraft - Stadt, evangelische Kirchengemeinde, AWO und andere sitzen im Boot - ist es doch noch gelungen. Ein Lichtblick!
Positiv ist auch das zweite Beispiel - die offene Ganztagsgrundschule, die ebenfalls von den drei oben genannten Akteuren vor mehr als einem Jahr gestartet wurde. Die Schule im Zentrum ist bereits mit einem neuen Anbau ausgestattet worden. Jetzt soll die Grundschule Burg Ravensberg bessere Betreuungsbedingungen für die Kinder bekommen.
In Sachen Grundschulen drückt jedoch auch der Schuh, wie bei der jüngsten Ratssitzung deutlich wurde. Die Pläne der nordrhein-westfälischen Landesregierung, die Schulbezirksgrenzen aufzulösen, machen dem kleinen Schulträger Sorgen. Eine freie Schulwahl würde auch mit höheren Kosten verbunden sein, da die Schüler vom Zentrum in den Süden und umgekehrt gebracht werden müssten. Außerdem wäre eine sinnvolle Schulentwicklungsplanung nicht mehr möglich. Die eine Schule könnte plötzlich überfüllt und die andere nicht mehr ausgelastet sein. Für die Stadt Borgholzhausen bleibt zu hoffen, dass eine andere Lösung gefunden wird.

Artikel vom 01.10.2005