03.10.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Schnathorster holten den Pokal

Interner Vergleichswettbewerb der Feuerwehr auf Zugebene - drei Disziplinen

Tengern (amo). »Wasser Marsch« hieß es am Freitagabend in Tengern. Die Löschgruppen des ersten Zuges der Freiwilligen Feuerwehr Hüllhorst, Tengern, Schnathorst und Bröderhausen, eiferten in einem Leistungswettkampf auf Zugebene.
Insgesamt mussten sich die Mitglieder der Löschgruppen in drei Disziplinen behaupten, dazu gehörte auch ein Löschangriff (Foto: Eugen Warkentin). Fotos: Andre Motzko
Drei Disziplinen galt es zu bestehen. Als erstes wurde ein Löschangriff durchgeführt. Innerhalb möglichst kurzer Zeit mussten drei Klappen mit Wasserkraft ausgelöst werden. Die jeweiligen Gruppen wurden noch einmal in einzelne Trupps, bestehend aus zwei Personen, aufgeteilt: Angriffstrupp, Wassertrupp, Schlauchtrupp sowie ein Melder. Diese Trupps wurden ausgelost, da im Ernstfall jeder alles können muss. Lediglich der Maschinist und der Gruppenführer standen fest.
Je nach Aufgabe bekam jeder Feuerwehrmann eine Weste mit einem taktischen Zeichen, damit die Schiedsrichter nicht nur die Schnelligkeit, sondern auch die richtige Durchführung der Aufgaben bewerten konnten.
Als zweite Disziplin galt es, Knoten zu binden. Jedes Mitglied der verschiedenen Löschgruppen musste jeweils einen Kreuzknoten, einen Zimmermannswurf und einen Maststich gestochen, das heißt um eine Stange herum binden. Auch hier ging es wieder um Schnelligkeit, aber auch um korrekte Durchführung. Als letzte Disziplin stand das Wissen rund um Feuerentstehung und Bekämpfung auf dem Programm.
Den ersten Platz holte die Löschgruppe Schnathorst. Den zweiten Platz belegte der Ausrichter Tengern, gefolgt von der Löschgruppe Bröderhausen. Dies war seit Jahren der erste Wettkampf dieser Art. Früher wurden regelmäßig solche Wettkämpfe auf Gemeindeebene durchgeführt. Um die ganze Sache wieder aufleben zu lassen, organisierte die Löschgruppe Tengern diesen Wettbewerb auf Zugebene in Eigeninitiative. Neben der aufgebrachten Leistung ging es aber auch um die Förderung der Kameradschaft und das Kennenlernen, um die Zusammenarbeit im Ernstfall zu vereinfachen.
Nach dem anstrengenden Wettbewerb sollte der Abend gemütlich mit Leckereien vom Grill und vom Fass in gemütlichem Beisammensein ausklingen. Obwohl an dem Wettbewerb drei Gruppen mit jeweils neun Personen teilnahmen, waren mit Helfern, Schiedsrichtern und der »alten Garde« rund 50 Personen anwesend.
Als Ansporn, bald wieder einen solchen Wettbewerb durchzuführen. bekam die Löschgruppe Schnathorst einen Wanderpokal, der bald zum nächsten Sieger weitergegeben werden soll.

Artikel vom 03.10.2005