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Ausbildung
gesteigert

Lage aber angespannt


Bünde (-gl-). Die Ausbildungsplatzsituation im Kreis Herford ist noch sehr angespannt: Auf 16 gemeldete Stellen kommen etwa 100 Bewerber. »Insgesamt jedoch hat die Industrie in diesem Jahr bis heute 4,3 Pro mehr Ausbildungsstellen bereitgestellt«, unterrichtete Swen Binner, Geschäftsführer der Abteilung berufliche Ausbildung bei der IHK, bei der Vorstellung der Konjunkturumfrage.
Die Bereiche Elektro und Hotel- und Gaststätten lagen mit 44 Prozent an der Spitze, gefolgt von Druck/Medien mit 28 sowie Holz mit 19,5 Prozent. Gravierend weniger Stellen gab es in den Bereichen Verkehr mit 28 Prozent, Industriekaufleute mit 14 Prozent sowie Metall mit acht Prozent.
»Wir hoffen, bis Ende des Jahres noch 600 Praktika gewinnen zu können, münden 60 Prozent davon doch in einen Ausbildungsplatz«, betonte Binner. Enorm investiert die IHK in die Nachvermittlung. Dafür steht im Kreis Herford Wilhelm Werning als Akquisiteur bereit. Gemeinsam mit der Agentur für Arbeit will die IHK die Bewerber, die noch keinen Ausbildungsplatz bekommen haben, zu Gesprächen einladen, »um sie gezielt in Betrieben vermitteln zu können,« sagte Binner. Auch Bildungslehrgänge sollten von der Agentur für Arbeit angeboten werden, um jungen Menschen den Weg ins Berufsleben zu ebnen.
»Ausbildung ist natürlich auchkonjunkturabhängig. Und da hoffen wir auf Besserung«, meinte IHK-Vizepräsident Frommholz.

Artikel vom 01.10.2005