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SVEW: »Griffiger auftreten«

Fußball-Bezirksliga: TuSBO möchte »Kloster« ärgern

Bad Oeynhausen/Löhne (wol). Fußball-Bezirksligist und einsamer Spitzenreiter SV Eidinghausen-Werste muss das Auswärtsspiel beim Neuling VfL Herford ohne Timo Brinkmann und Andre Radert bestreiten. Der siebte Sieg in Serie wird angepeilt. Der TuS Bad Oeynhausen möchte als Schlusslicht den Zweiten VfL Klosterbauerschaft ärgern, und der VfL Mennighüffen will daheim gegen den SV Hausberge den dritten Sieg in Folge landen.

Uli Hebrock vom Spitzenreiter SVEW war am vergangenen Wochenende spionieren und hat den VfL Herford unter die Lupe genommen: »Ein zweikampfstarkes Team, die sind nicht ohne Grund aufgestiegen. Wir müssen uns voll reinhängen, spielen auf Asche«, warnt er vor dem Duell. Andre Radert kann nach seiner Knochenabsplitterung aus dem TuSBO-Derby (5:2) nicht spielen, und Timo Brinkmann wird die Maß auf dem Oktoberfest in München stemmen. Dafür kann Tobias Röding, zuletzt angeschlagen, wieder spielen. Hinter dem Einsatz von Alex Mattern steht noch ein Fragezeichen, er konnte unter der Woche wegen Schichtarbeit nicht trainieren. Die Elf hat sich nach dem TuSBO-Spiel noch mal zusammengesetzt und eingesehen, dass die Leistung nicht so toll war. »Wir müssen griffiger sein, beherzter zur Sache gehen, das hat die Mannschaft eingesehen und sich für das Spiel in Herford einiges vorgenommen«, berichtet Uli Hebrock.
Ein wenig entspannter als in den Vorwochen kann Heiko Reitner vom Schlusslicht TuS Bad Oeynhausen ob der Personallage in das Spiel gegen Klosterbauerschaft gehen. Anto Pranjes ist wieder aktiv, wird neben Mawassi stürmen, und Andreas Horst hat seine Rot-Sperre abgesessen. Dafür fällt mit Jan Thies (beruflich verhindert) ein Manndecker aus, der zuletzt überzeugte. Bei Boris Löwen stehen die Einsatzchancen 50:50, wie Heiko Reitner anmerkt. Guido Uhe fehlt an diesem Wochenende und auch Tobias Niedermeyers Knie hält noch nicht über 90 Minuten. Damit fehlt noch ein Manndecker, denn Drumhardt und Duchow sollen im Mittelfeld bleiben, wo der TuSBO in Ansätzen beim 2:5 in Werste durchaus eine Halbzeit gefallen konnte. Anfang November hofft Heiko Reitner, zwei neue Spieler präsentieren zu können. Einer von ihnen kommt aus dem Raum Bielefeld. Mehr wird noch nicht verraten.
Der VfL Mennighüffen geht mit erheblichen personellen Problemen, aber guten Mutes in das Heimspiel gegen den Neuling SV Hausberge. Trainer Michael Klausmeier muss in jedem Fall auf die verletzten Marco Höcker (reist nächste Woche zu einem Spezialisten), Maik Jahnke (Fußprellung), Raphael Mosiolek (Urlaub), Thomas Heibrock (schwere Wadenprellung), Kapitän Christof Mülke (Muskelfaserriss) und sehr wahrscheinlich auch auf Marius Mosiolek (Innenbanddehnung) verzichten. Doch das alles ist kein Grund für den engagierten Coach, Trübsal zu blasen. »Wir haben im Sturm mit Victor Wiebe und Taner Aydurmus Top-Optionen, sie haben in Bruchmühlen schon eine sehr gute Leistung gezeigt«, kennt der Trainer die Stärken der Zwei. Bernd Seifert, in Stand-by-Position für Notfälle, hat sicher zugesagt, zu helfen. Auch Heiko Hamke wird die Stiefel schnüren, wenn es sein muss. »Wir werden elf gute Fußballer auf dem Platz haben, dazu drei Leute für die Reservebank«, freut sich Klausmeier. Hausberge wird nach dem 2:10 in Petershagen keine Sekunde unterschätzt. Klausmeier: »Das ist ein offenes Spiel. Hausberge hat mit den Dammasch-Brüdern, Actelik und Korban exzellente Leute in der Offensive. Entweder sind sie noch verunsichert, oder top motiviert«

Artikel vom 01.10.2005