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Von Detten
appelliert
an die Fans

Borgholz/Natzungen

Borgholz (güs). »Wir brauchen jede Unterstützung, um uns mit aller Kraft wehren zu können.« Mit diesen Worten appelliert Otto von Detten, Vorsitzender des SV Borgholz/Natzungen, an die Fans des Fußball-Landesligisten, der derzeit glück- und erfolglosen Mannschaft Rückendeckung zu geben.

Die Jordanen sind (wie berichtet) mit sechs Niederlagen in die Saison gestartet und stehen mit null Punkten auf dem letzten Tabellenplatz. Nachdem der Vorstand die Situation der ersten Mannschaft mit dem Trainer und mit den Spielern analysiert hat, weist das Führungsteam in einer Pressemitteilung nocheinmal darauf hin, dass es in Ermangelung geeigneter Spieler im Sommer nicht gelungen ist, adäquaten Ersatz für die technisch und spielerisch starken Abgänge zu finden.
Die ersten Spiele haben nun nach den Worten von Otto von Detten gezeigt, dass es ein Trugschluss war, zu glauben, mit der Mischung aus »erprobten Alten« und »jungen, aber unerfahrenen Spielern« eine Landesliga-taugliche Mannschaft stellen zu können. Das Saisonziel Klassenerhalt scheine vielmehr in weite Ferne gerückt zu sein. Dass bisher nie der volle Kader von 19 Mann zur Verfügung gestanden hat, verletzungs- und persönlich bedingte Ausfälle, die nicht kompensiert werden konnten, und, dass die Erfahrenen scheinbar dem auf ihnen lastenden Druck nicht standhalten und daher auch die jungen Spieler nicht mitreißen können, führt er als weitere Gründe für die Niederlagenserie an.
Die bisherigen Ergebnisse seien »niederschmetternd«, erklärt von Detten, um im nächsten Atemzug zu betonen, dass der Vorstand, die Mannschaft und die Fans lernen müssen, mit Niederlagen umzugehen. Mit dem Satz »Auch, wenn wir im Moment vielleicht nicht an einen Punktgewinn denken können, soll es dem Gegner so schwer wie möglich gemacht werden«, appelliert er an die Mannschaft, trotz der schwierigen Situation weiter so gut zu trainieren und weiter zu kämpfen. Wenn es auch im Sport stets einen Letzten geben müsste, sollte doch auch immer der sportliche Ehrgeiz da sein, sich dagegen zu wehren, so von Detten.
Der Vorsitzende macht den Spielern, allen Beteiligten im Verein, den Mitgliedern sowie den Zuschauern Mut: »Es ist noch nicht aller Tage Abend.«

Artikel vom 29.09.2005