27.09.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Kreation à la Kiewert

Kantinenwirtin im Rathaus feiert Dienstjubiläum

Gütersloh (gpr). Ob bunte Käsespießchen, Lachshäppchen, Brötchen mit Ei oder Kanapees: Was aus der Rathauskantine für Konferenzen, Empfänge im Haus Kirchstraße 21 oder zu einem Bürgerforum in der VHS geliefert wird, trägt die Handschrift von Monika Kiewert.

Liebevoll garniert und geschmacklich auf den Punkt gebracht, verlassen die kleinen Köstlichkeiten die Kantinenresidenz im 9. Stock des Rathauses. Monika Kiewerts Devise: »Ohne Garnierung geht hier nichts raus«. Denn eines weiß die Mutter von zwei inzwischen erwachsenen Söhnen ganz genau: »Das Auge isst mit.« Die Kantinenwirtin feiert am 1. Oktober ihr 25-jähriges Dienstjubiläum als Mitarbeiterin der Stadt Gütersloh. Von 1980 an arbeitete Kiewert als Stationshilfe im Städtischen Krankenhaus und wurde 1990 zusammen mit ihrem Mann Wolfgang Kiewert als Hausmeisterehepaar im Rathaus eingestellt.
Der Andrang ist groß. Täglich nimmt Monika Kiewert große und kleine Bestellungen entgegen und richtet für die unterschiedlichsten Anlässe alles nach Wunsch. Nebenher läuft der Verkauf von Getränken und Essbarem an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Rund 50 treibt es täglich in der Mittagspause an die Futterkrippe, um sich mit ein paar Kalorien neuen Schwung zu holen. Gibt es Vorlieben im Rathaus? Da fallen Monika Kiewert vor allen die Überraschungseier ein, die bis vor einem Jahr ein Verkaufsschlager waren. »Eine Palette ging pro Tag über den Tresen«, sagt Kiewert schmunzelnd. Mittlerweile ist dieses Hobby jedoch zum Erliegen gekommen und die bunten Überraschungen finden sich nicht mehr im Kantinensortiment.
Immer in Bewegung sein, mit vielen Menschen in Kontakt kommen: Das sind die Dinge, die Monika Kiewert an ihrer Aufgabe schätzt. Deshalb war die gelernte Friseurin nach ihrer Familienpause auch gar nicht traurig, als sie in ihrem gelernten Beruf nicht mehr weiter arbeiten konnte.
Die Rathauskantine: Das liegt Monika Kiewert. Die Vor- und Zubereitung von Speisen, der Einkauf, die Lagerung und alles im Blick zu haben, was für die nächsten Tage gebraucht wird. Die 51-Jährige macht ihre Arbeit gern und über einen Mangel an positiven Rückmeldungen kann sie sich nicht beklagen. Da reicht oft schon der Satz: »Das war wieder lecker!«

Artikel vom 27.09.2005