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Stattliche »Muskelhypothek«

Schulhoferweiterung an der EBR gefeiert - 60 000 Euro investiert

Rheda-Wiedenbrück (wl). Nur Dank des Einsatzes von 320 freiwilligen Helfern, die insgesamt eine Muskelhypothek von 15 360 Euro in das Projekt einbrachten, konnte jetzt der neue erweiterte Schulhof der Ernst-Barlach-Realschule eingeweiht werden.

Auf 1500 Quadratmetern neuer Schulhoffläche, die aus einem Stück brach liegendem Schulgelände entstanden ist, finden die Schüler nun einen Ort der Erholung und der Abwechslung vom Schulalltag. Bürgermeister Bernd Jostkleigrewe machte deutlich, dass das Schulwesen zu den ganz wichtigen Faktoren im Rat gehöre und dass Belange der Schulen mit äußerster Priorität behandelt würden. Zwar sei bereits 1998 der Antrag für den neuen Schulhof gestellt worden, doch die anfänglichen Kosten von 100 000 Euro waren nicht aufzubringen. Es wurde überlegt, wie man die Gestaltung ändern könnte und fand nun in einer abgespeckten Form Gemeinsamkeiten. Der alte Pausenhof, der ursprünglich mit erneuert werden sollte, wurde so belassen, der neue Bereich befindet sich seitlich zur Fontainestraße hin. Mit einer Weidenhecke wurde der Blick zur Straße abgeschirmt. Ferner steht ein Seilzirkus im Mittelpunkt als Bewegungsspielzeug. Rasenflächen und großzügige Treppenstufen können als grünes Klassenzimmer dienen und sogar Theaterspiele im Freien ermöglichen.
Insgesamt hat das Projekt 60 000 Euro verschlungen. Die Stadt hat sich mit 11 000 Euro beteiligt, der Förderverein mit 5000, aus dem Schulbudget flossen 8000, aus dem Steineverkauf der Schüler kamen 1000 Euro hinzu, Gelsenwasser beteiligte sich mit 2500, die Kreissparkasse mit 1000 und die Volksbank mit 500 Euro. Schulleiter Norbert Schülers besonderer Dank galt Sabine Schöppe, die Samstag für Samstag dafür gesorgt hatte, dass die Helfer ein warmes Mittagessen bekamen. Ferner dankte er Ursula Schulze Grachtrup, die das Projekt mit organisiert hatte sowie dem Vorsitzenden des Fördervereins Christian Hofmann, der als Landschaftsarchitekt für die Gestaltung verantwortlich zeichnete. Auch Schülervater Wilfried Binick hätte an so manchem Samstag mit Lkw und Minibagger seinen Mann gestanden. Schüler Tim Schoemaker wurde ebenfalls für seinen Einsatz, der manches Mal freiwillig über das Soll hinausging, geehrt. Den geistlichen Segen für das neue Gelände sprach Pfarrerin Claudia Boge-Grothaus im Namen der evangelischen und katholischen Kirchengemeinden Rheda aus. »Möge dieser Schulhof ein Ort des Lebens sein, des Miteinander Lachens, Streitens und wieder Vertragen«.

Artikel vom 27.09.2005