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VfL will Euphorie nutzen

Handball: HCE muss aufpassen - Lösbar für VfL II und HSG

Bad Oeynhausen/Löhne (Bob). Vor der zweiwöchigen Herbstpause ist bei den heimischen Handballteams der erste Zwischenspurt angesagt. Oberligist VfL Mennighüffen will gegen Hamm die Euphorie der guten Vorstellung gegen Lemgo nutzen, um das Punktekonto erstmals positiv zu gestalten. Klassenkollege HCE Bad Oeynhausen hat es bei eben diesen Lemgoern erheblich schwerer, den zweiten Sieg einzufahren. In der Landesliga fährt die HSG Löhne-O. mit Vorschusslorbeeren zum TV Kattenvenne, während VfL Mennighüffen II gegen Altenbeken beweisen will, dass die Niederlage gegen Lemgo III ein Ausrutscher war.
Oberliga: HB Lemgo II - HCE Bad Oeynhausen. An Auftritte in Lemgo hat der HCE keine guten Erinnerungen. Zuletzt gab es dort eine heftige Niederlage und HCE-Coach Sproß hält die Lipper trotz der Niederlage in Mennighüffen für den Geheimfavoriten der Liga. »Lemgo hat zwei Gesichter. Auswärts läuft es oft nicht so rund, aber zu Hause sind sie eine Macht.« Kausys, Kropp und Spielertrainer Lause - das sind die Stationen, die die Badestädter in den Griff bekommen müssen. Sproß: »Wir müssen wieder zum Kollektiv zurückfinden, in Abwehr und Angriff. Außerdem gilt es, über schnelle Gegenstöße zu einfachen Toren zu kommen, sonst haben wir keine Chance.« Torben Gottsleben muss am Sonntag voraussichtlich passen, alle anderen HCE-Akteure sind fit.
VfL Mennighüffen - HSE Hamm. Die Hammer sind mit 0:4 Punkten alles andere als optimal gestartet, zuletzt gab es eine Heimniederlage gegen Oberlübbe - allerdings nach zwischenzeitlicher 16:10-Führung. »Wir werden Hamm auf keinen Fall auf die leichte Schulter nehmen«, versichert VfL-Coach Helmut Bußmeyer. »HSE hat mit Büsching, Lorkowski oder Scheibe gestandene Spieler, auf die wir aufpassen müssen und natürlich wollen wir das Duell gewinnen, sonst wäre der Sieg gegen Lemgo schon wieder nichts mehr wert.« Mischa Schröder soll auf jeden Fall wieder Einsatzzeiten bekommen, auch wenn er noch nicht schmerzfrei ist. Alle anderen Akteure sind fit.
Landesliga: VfL Mennighüffen II - HSG Altenbeken/Buke. »Ich bin frohen Mutes, dass wir uns gegenüber dem vergangenen Wochenende wieder erheblich steigern«, meint VfL-Coach André Torge vor dem Duell gegen die befreundeten Altenbekener. Mit dazu beitragen könnte, dass Martin Damm wieder einsatzbereit ist. Koch und Schäfer auf den Halbpositionen sind die Impulsgeber bei den Gästen. Hier muss der VfL den Hebel ansetzen. Darüber hinaus erwartet Torge, dass die Angriffe diesmal wieder bis zur klaren Chance durchgespielt und dann sicher abgeschlossen werden. Keeper Arnd Viering ist diesmal nicht dabei, für ihn stellt sich Jochen Held zur Verfügung.
TV Kattenvenne - HSG Löhne-Obernbeck. Der Neuling steht zur Zeit mit 0:4 Punkten am unteren Ende der Wertung, scheint also nicht gerade eine unüberwindbare Hürde für die HSG darzustellen, aber Löhnes Coach Rainer Krumfort warnt vor jeglicher Form von Leichtfertigkeit. »In Kattenvenne ist die Halle immer gerappelt voll und da geht es heftig zur Sache. Wir dürfen den TV auf keinen Fall ins Rollen kommen lassen.« Besonderen Augenmerks bedarf Haupttorschütze Hülsmann, der »ein ordentliches Pfund im Ärmel« hat. »Wir müssen wieder ein feines Gefühl für die Tempowechsel entwickeln«, fordert Krumfort, der, wie schon am vergangenen Wochenende auf Schultz, Witt und Kelle verzichten muss. Hinter dem Einsatz von Schäkel steht ein kleines Fragezeichen.

Artikel vom 24.09.2005