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Tragischer Tod auf der B 61

Samstagabend: Für Motorradfahrer (26) kam jede Hilfe zu spät

Gütersloh-Isselhorst (ei). Für ihn kam jede Hilfe zu spät: Ein 26-jähriger Motorradfahrer aus Gütersloh starb am Samstagabend um 19.15 Uhr auf der Kreuzung Berliner Straße/Haller Straße in Isselhorst, nachdem er zuvor mit einem Polo zusammengestoßen war. Die 25-jährige Fahrerin wurde bei dem Unfall schwer verletzt.

Die Gütersloherin war mit ihrem Polo auf der Berliner Straße in Richtung Bielefeld unterwegs. Die Frau wollte links in die Haller Straße einbiegen, dabei stieß sie mit dem Motorradfahrer zusammen, der die Bundesstraße 61 in Richtung Gütersloh befuhr. Trotz der mehr als 30 Meter langen Bremsspur schleuderte die Yamaha frontal in die Beifahrerseite des Polo. Der 26-jährige Kradfahrer verlor trotz geschlossenen Haltegurts seinen Helm und prallte mit seinem Kopf gegen den oberen Holm des Polo. Auf Grund der schweren Kopfverletzungen starb er noch an der Unfallstelle.
Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Kleinwagen auf die Fahrerseite katapultiert und blieb am Ampelmast auf der Mittelinsel der Haller Straße liegen. Die Beifahrertür des Polo wurde fast bis zum Schaltknüppel eingedrückt. Die Vorderachse des schweren Motorrads wurde samt Gabel komplett vom Rest der Maschine getrennt, die Einzelteile übersäten den ganzen Kreuzungsbereich.
Als die ersten Notrufe bei der Feuerwehr eingingen, wurden sofort zwei Rettungswagen von der Hauptwache an der Friedrich-Ebert-Straße entsandt, auch das das Notarzteinsatzfahrzeug und der Rettungshubschrauber »Christoph 13« wurden unverzüglich alarmiert. Als der Hubschrauber auf einer Wiese nahe der Unfallstelle landete, hatte der Gütersloher Notarzt allerdings schon den Tod des Kradfahrers festgestellt. Der Mediziner kümmerte sich um die schwer verletzte Polofahrerin. Die 25-Jährige wurde nach einer ersten Behandlung an der Unfallstelle sofort in das Städtische Klinikum Gütersloh eingeliefert.
Die Auto-Fahrerin wurde auch von der Notfallbegleitung betreut, die beiden Mitarbeiterinnen machten sich zunächst an der Unfallstelle ein Bild des schrecklichen Geschehens und fuhren dann zur Betreuung der jungen Frau ins Klinikum. Wie die Polizei weiter mitteilte, kümmerte sich die Gütersloher Notfallbegleitung außerdem auch um die Angehörigen des Verstorbenen.
Die Polizei sperrte für die Spurensicherung die Kreuzung für rund zweieinhalb Stunden. Beide Fahrzeuge wurden von den Beamten für weitere Untersuchungen sichergestellt. Die Höhe des Sachschadens beziffern die Ordnungshüter auf rund 18 000 Euro.

Artikel vom 26.09.2005