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HCE stark
beim 33:33
in Lemgo

Handball-Oberliga

Bad Oeynhausen/Lemgo (wol). Handball-Oberligist HCE Bad Oeynhausen hat beim Gastspiel in Lemgo bei der HB Lemgo II einen hervorragenden Eindruck hinterlassen und nahm verdient einen Punkt mit. Die »Sieben« von Joachim Sproß erkämpfte und erspielte sich in einem dramatichen Spiel ein 33:33 (14:13) und rehabilitierte sich für die kollektive Niederlage in Bergkamen. Wolfgang Vette: »Ich kann mich lange nicht an eine so gute kämpferische Leistung des Teams erinnern«.
Ein großes Sonderlob verteilte Vette an die Torhüter Ehlenbröker und Rollwitz, die mit ihren Paraden zu dem Punktgewinn beitrugen. In der zweiten Halbzeit steigerte sich auch Neuzugang David Friedhof mit vier Treffern und lieferte sein bestes Spiel im HCE-Dress. Die zuletzt in Bergkamen vermisste Giftigkeit, die fehlenden gelungenen Spielzüge: Alle diese Merkmale rief die Mannschaft von Joachim Sproß bei Handball Lemgo II motiviert und konzentriert ab. In der ausgeglichenen ersten Hälfte führte Lemgo nach zehn Minuten mit 7:4, doch der HCE kämpfte sich dank einer guten Deckungsarbeit von Jochen Borcherding und Sebastian Krone auf 11:11 in der 23. Minute heran. Mit dem Pausenpfiff ging der HCE mit 14:13 in Führung und baute diese nach der Halbzeit sogar auf 18:16 und 21:18 aus. Lemgo hielt dagegen, auch wenn Kropp im Gegensatz zur ersten Hälfte nicht mehr so torgefährlich war. Dann spitzte sich die Dramatik in den Schlussminuten zu: Limbach brachte den HCE mit 32:31 in Front, prompt konterte Lemgo: 32:32. Jasmin Baltic behielt mit seinem letzten Siebenmeter die Nerven, der HCE führte 33:32. Doch ein Siebenmeter bedeutete das 33:33 für Lemgo.
Es waren noch 25 Sekunden zu spielen. Der HCE verwarf seine letzte Chance. Lemgos Jens Lause hatte zehn Sekunden vor dem Ende den Ball, spielte foul, so dass der HCE aufatmen konnte. Die letzen drei Sekunden reichten für keine Aktion mehr.
Helge Frederking verdiente sich mit einer ganz starken Vorstellung (sechs Tore) auf halbrechts noch ein Lob, ansonsten galt: Das Kollektiv des HCE hat vorbildlich funktioniert. Die Positionswechsel raubten Lemgo Nerven und einen Punkt.
HCE: Rollwitz, Ehlenbröker (im Wechsel); Borcherding (2), Frederking (6), Kleimann, Wieland (4), Baltic (4/3), Limbach (6), Krone (1), Meßling (5/1), Friedhof (5).
Siebenmeter: 6/4: 6/4.
Zeitstrafen: 12:8 Minuten.

Artikel vom 26.09.2005