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Zur Sache


Sechs Spiele, fünf Siege, 10:2 Punkte - der TuS N-Lübbecke steht auf Rang vier der 1. Handball-Bundesliga. Super. Alle könnten zufrieden sein. Nur der Manager ist es nicht. Klar freut sich Sigi Roch über den sportlichen Erfolg. Aber es kann ihn ganz einfach nicht zufriedenstellen, dass die Zuschauerresonanz nicht nur eine schwache, sondern trotz positiver Zahlen eine auch noch rückläufige ist.
Denn: Kamen zum Flensburg-Spiel noch 2100 Fans (Roch damals: »Was sollen wir dem Publikum denn noch bieten, wenn es schon nicht gegen eines der Spitzenteams der Bundesliga den Weg zu uns findet?«), waren's gegen den TV Großwallstadt nur noch 1900. Und jetzt blieben noch mehr Stühle auf den Tribünen leer, obwohl vorher bequeme Sitzkissen verteilt wurden: ganze 1700 wurden gegen Pfullingen in der Kreissporthalle gezählt.
Wo, so fragt sich nicht nur Roch, soll das noch hinführen? Bleibt nur die Hoffnung, dass nach der kleinen Punktspielpause (der TuS N-Lübbecke ist erst am Sonntag, 9. Oktober, im »Fernsehspiel« gegen den HSV wieder am Ball) - und wenn das Wetter wieder schlechter wird - die Fans in die Kreissporthalle strömen werden. Schließlich ist der TuS auf jeden Fan angewiesen, zählt nicht zu den Krösussen der Liga - auch wenn er jetzt sportlich in deren Phalanx eingedrungen ist.
Wolfgang Sprentzel

Artikel vom 26.09.2005