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Schnuppernachmittag beim Spielmannszug

Ausprobieren nach Herzenslust schafft Begeisterung für die Musik und neue Instrumente

Oppendorf (hek). Früh übt sich, wer ein Meister werden will. - Diesem bekannten Sprichwort folgend, griffen Mädchen und Jungen am Samstag zu den Instrumenten. Am örtlichen Schießstand organisierte der Spielmannszug Oppendorf einen »Schnuppernachmittag«.

Ausprobieren nach Herzenslust - Diese Gelegenheit ließen sich zwölf Oppendorfer Kinder nicht entgehen und machten sich mit Trommel, Pauke, Lyra oder Querflöte vertraut. Insbesondere das Spiel auf der kleinen Silberflöte erwies sich als weniger einfach, als es auf den ersten Blick erscheinen mochte: Bevor sich dem Instrument erste Töne entlocken ließen, bedurfte es einiger Übung.
Nach den Spielversuchen lockte das liebevoll arrangierte Kuchenbüfett. Wie Marschmusik nach mehreren Jahren des gemeinsamen Musizierens klingen kann, zeigten die Jugendlichen des Oppendorfer Spielmannszuges. Sie gaben einige der einstudierten Stücke zum Besten. Bianca Wäring, die zusammen mit Petra Piper für die Flötenausbildung im Verein zuständig ist, freute sich über das rege Interesse der Mädchen und Jungen: »Da lohnt es sich schon, mit neuen Gruppen anzufangen«. Fachmännische Tipps zum richtigen Umgang mit Trommel und Pauke erteilten Dieter und Jannes Buck sowie Patrick Felber. Sie betreuen die zukünftige Instrumentalausbildung an den Schlaginstrumenten.
Seinen letzten »Schnuppernachmittag« habe der Spielmannszug Oppendorf vor drei Jahren veranstaltet. Insbesondere Geschwister und Nachbarskinder, welche bereits im Spielmannszug engagiert seien, motivierten Neulinge, auch ein Instrument zu erlernen, so Bianca Wäring.
Ab etwa sieben Jahren, »wenn es mit dem Buchstabenlesen bereits klappt«, seien Interessierte herzlich willkommen. Derzeit seien 18 Kinder in der Musikgruppe aktiv. Bis zum 100-jährigen Vereinsbestehen der Oppendorfer Schützen im Mai 2006 und dem Jubiläum des Spielmannszuges in drei Jahren hoffe man auf weitere Unterstützung durch junge Nachwuchsmusiker, sagte Flöten-Ausbilderin Petra Piper.

Artikel vom 27.09.2005