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Rausschmiss für Wörmann

Fußball-Landesliga: Herforder Heimkomplex auch im Kreisduell

Von Harald Schwabe
Herford (HK). Auch dem neuen Trainer Peter Kuckelkorn gelang es nicht, Fußball-Landesligist SC Herford bei seinem Debüt vom Heimkomplex zubefreien. Nach Niederlagen gegen Victoria Clarholz und Union Minden konnte man am Sonntag beim 2:2 (2:1) auch im Kreisduell gegen die SG Bustedt nicht den ersten Saisonsieg im Jahnstadion bejubeln.

Im Duell Absteiger gegen Aufsteiger sahen knapp 200 Zuschauer eine gerechte Punkteteilung, aber kein gutes Spiel. Beide Teams gingen stark ersatzgeschwächt in die Partie. Bei Herford fiel nach Kämmerer (Flitterwochen), Schlobinski (Achillessehnenprobleme) und Jusufi (Rotsperre) auch noch Christian Schnitker mit einer Grippe aus. Bei Bustedt fehlten nicht nur Lorenz (Zehenbruch) und Gutberlet (beruflich in München), sondern auch Torjäger Daniel Wörmann, der immerhin zwei der drei Bustedter Saisontreffer erzielt hatte. Als der lange Wörmann vor der Partie erfuhr, das er nicht in der Anfangsformation stehen würde, fuhr er nach Hause. Trainer Stefan Braunschweig hatte für solche Mätzchen kein Verständnis und sagte auf Anfrage: »Wörmann wird für uns nicht mehr auflaufen«.
Bustedt spielte im Jahnstadion keineswegs wie der kommende Absteiger. Bereits nach drei Minuten prüfte Torsten Riemeier Herfords Keeper Stefan Tillmann mit einem Flugkopfball. In der 22. Minute brachte Holger Brinkmann nach einer Steinkamp-Ecke Herford eigentlich zu diesem Zeitpunkt ein wenig überraschend in Führung, als er aus zwei Metern den Ball ins Netz grätschte. Elf Minuten später patzte Tillmann bei einer Flanke, so dass Sahri Cakar in halbrechter Position freie Schussbahn hatte und zum 1:1 traf. Wieder nach Ecke von Steinkamp ging Herford in der 37. Minute erneut in Führung Diesmal verwertete Welf Niedermeier die Ballverlängerung von Kosecki, der am ersten Pfosten stand, zum 2:1.
Bustedt baute nach der Pause keineswegs ab, sondern kam bereits in der 49. Minute durch Wörmann-Ersatz, den 40-jährigen Torsten Riemeier, zum 2:2, als die Herforder Abwehr komplett schlief. Danach waren die Gäste dem dritten Tor näher als Gastgeber Herford, wo Schnitker an allen Ecken fehlte. In der 65. Minute rettete Tim Steffen auf der Linie, kurz danach schoss Mario Wihan knapp übers Tor. Schwachstelle des SCH war die rechte Seite mit Freundt, Fabian Schnelle und Niedermeier. Aber auch das Passspiel muss verbessert werden.

Artikel vom 26.09.2005