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AWO bietet Senioren neue Heimat

Barrierefreies Wohnen mit Service auf Wunsch im Herzen Kirchlengerns


Kirchlengern (jus). Der Grundstein ist lange gelegt und das Neubauprojekt »Servicewohnen« im Herzen Kirchlengerns auf einem guten Weg: Gestern feierten Bauherr Besim Rexhepaj zusammen mit der B&S Gesellschaft für Wohnungsbau, Stadt- und Dorferneuerungs mbH und dem AWO Bezirksverband Ostwestfalen-Lippe Richtfest am Nordacker.
Kaum ein halbes Jahr verging zwischen Baubeginn und Fertigstellung des Rohbaus. Bis zum 1. Juli 2006 sollen die Seniorenwohnungen fertiggestellt sein. Finanziert wird das 2,3 Millionen Euro Projekt von Besim Rexhepaj. Die Planung und Bauleitung übernahm die B&S Gmbh, wobei die Vermietung und Betreuung der Wohnungen durch die AWO erfolgt. Bürgermeister Rüdiger Meier bezeichnete die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen den drei Partner als »segensreiche Geschäftsverbindung«.
»In einer Gesellschaft, die immer älter wird, ist seniorengerechtes Wohnen ein wichtiges Thema«, erklärt Meier. Das Projekt »Servicewohnen« sei deshalb für die Gemeinde Kirchlengern ein großer sozialpolitischer Gewinn. Auf diese Weise würde es vielen alten Menschen ermöglicht, einen schönen Lebensabend zu verbringen. Weiterer Vorteil: Dank des Projekts können die Pensionäre aus Kirchlengern und Umgebung im heimischem Umfeld bleiben. »Die Leute wollen nicht entwurzelt werden«, kommentiert Norbert Wellmann, Bezirksvorsitzender der AWO.
Das Gebäude, in dem insgesamt 19 seniorengerechte Wohnungen Platz finden werden, ist direkt an das AWO-Seniorenzentrum angegliedert. Ein optimaler Standort, denn so können die künftigen Mieter Ärzte, Apotheken und Geschäfte im Zentrum gut zu Fuß erreichen. »Zudem können die Senioren am kulturellen Programm und Mittagstisch im Seniorenzentrum teilnehmen«, sagt Wellmann.
Auf Wunsch übernimmt der Verein »Leben, Wohnen, Begegnen« - eine Tochter der AWO - auch die Pflege und Betreuung der Senioren. So könnten sie auch im hohen Alter ihre Selbstständigkeit so weit es geht bewahren. Das findet offensichtlich Anklang bei den Bürgern, denn für insgesamt neun der Wohnungen sind schon Vorverträge abgeschlossen worden.

Artikel vom 24.09.2005