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Rom-Flug zum
Canossa-Gang

Erste Vorstellung der Exponate

Paderborn (WV/ecke). Zur Einstimmung auf die Mittelalterausstellung 2006 bricht jetzt ein großer Tross aus Paderborn nach Italien auf.

Um den »Gang nach Canossa«, den Kaiser Heinrichs IV. im Jahr 1077 angetreten ist, gebührend in Erinnerung zu rufen, pilgert die Paderborner Delegation mit Journalisten aus ganz NRW am Montag nach Rom, wo die erste große Pressevorstellung im Vatikan stattfinden soll. Die dortige Apostolische Bibliothek gehört nämlich zu den wichtigsten Leihgebern der Paderborner Schau »Canossa 1077 - Erschütterung der Welt«, die vom 21. Juli bis zum 5. November 2006 gleichzeitig in drei heimische Museen ausgerichtet wird.
Vorgestellt werden dabei vor allem wertvolle Handschriften, die mit Geldern aus Ostwestfalen restauriert worden sind, damit sie im nächsten Jahr in Paderborn gezeigt werden können. Mit mehreren hundert Exponaten wollen das Museum in der Kaiserpfalz, das Paderborner Diözesanmuseum und die Städtische Galerie am Abdinghof an den Erfolg der großen Karolinger-Ausstellung im Jahr 1999 anknüpfen.
Die Paderborner Delegation, die am Montag von Düsseldorf aus nach Rom fliegt, führen Bürgermeister Heinz Paus und Generalvikar Alfons Hardt an. Die »Canossa«-Ausstellungsgesellschaft wird vertreten durch die Museumsleiter Prof. Dr. Christoph Stiegemann (Diözesanmuseum) und Prof. Dr. Matthias Wemhoff (Kaiserpfalz), den Paderborner Kulturdezernenten Wolfgang Walter und den Prokuristen Friedhelm Meyer. Außerdem reist Johann Behringer (eon Westfalen-Weser) als Vertreter der wichtigsten Sponsoren mit. In Rom wird die Reisegruppe vom Deutschen Botschafter am Heiligen Stuhl, Gerd Westdickenberg, empfangen. Die Rückreise ist für Dienstag Abend geplant.

Artikel vom 24.09.2005