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»Der Funke muss überspringen«

TSV tritt beim Tabellenführer Warburg an - SSV erwartet SV Fürstenau

Kohlstädt/Oesterholz-Haustenbeck (bu). Der Kampf um den Anschluss an sichere Tabellenplätze wird für den TSV Kohlstädt an diesem Sonntag nicht leichter. Muss der TSV doch zum Tabellenführer der Bezirksliga, Staffel 3, den SF 08 Warburg, reisen. Ein Heimspiel hat dagegen am Sonntag der SSV Oesterholz gegen den SV Fürstenau.
»Das wird eine fast unlösbare Aufgabe«, ist TSV-Trainer José Garrido Mira im Ausblick auf das Spiel skeptisch. Immerhin tritt er die Reise nach Warburg mit nur zwölf Spielern an. Verletzungs- und urlaubsbedingt muss er auf Stammspieler wie Yasin Calis, Kemal Ünal, Marco Grothe, Thomas Schäfer und Carsten Benkelberg verzichten. Darüber hinaus ist der Einsatz des angeschlagenen Andreas Klöpping noch fraglich.
»Es ist ein Spiel ÝErster gegen den LetztenÜ. Da haben wir gar keine Wahl, als alles zu geben und möglichst einen Punkt zu holen.« Er selbst habe sich vorgenommen, zu kämpfen und zu rackern, um mit gutem Beispiel voran zu gehen. »Vielleicht springt ja dieser Funke auf die Mannschaft über«, sagte Garrido Mira.
In diesem Zusammenhang machte der TSV-Coach deutlich, dass er in der jüngsten Zeit mit der Trainingsbeteiligung der Mannschaft nicht zufrieden war. »Vielleich haben sich einige schon aufgegeben«, spekulierte er. Er werde sehen, ob es nicht sinnvoll sei, in der Winterpause drei bis vier neue Leute zu holen. »Wir brauchen Spieler mit Biss. Einen Neuzugang für das defensive Mittelfeld habe er schon an der Angel. Der werde im Winter kommen. Einen Namen wollte der TSV- Coach allerdings jetzt noch nicht nennen.
Solche großen Personalsorgen quälen Holm Hänsgen, Trainer des SSV Oesterholz, zurzeit nicht. Er muss für das Heimspiel gegen den SV Fürstenau lediglich auf Dennis Jahn, der im Urlaub ist, und auf den rotgesperrten Torwart Mecun Yildiz verzichten. Für ihn wird Sven Thiele das Tor hüten. »Der hat seine Sache gegen Sonneborn schon sehr gut gemacht«, ist Hänsgen zuversichtlich.
Obwohl der SSV-Coach gegen Fürstenau einen umkämpftes, enges Spiel erwartet, sind am Sonntag drei Punke fest eingeplant. Die Fürstenauer hätten zwar eine gute Offensive, seien andererseits aber in der Abwehr sehr verwundbar. »Anders als gegen Schwelentrup müssen wir mit Tempo in den Strafraum reingehen und die ÝEins zu Eins-SituationenÜ suchen, um Gefahr vor dem Tor des Gegeners zu erzeugen«, fordert Hänsgen. Wichtig sei dabei, früh in Führung zu gehen, um das Spiel dann in Ruhe aufziehen zu können. »Allerdings müssen wir in der Abwehr stabil stehen, damit wir unsererseits nicht wie gegen Barntrup und Schwelentrup früh in Rückstand geraten. Wenn wir aber eine so gute Heimleistung zeigen wie gegen Lüdenhausen und Sonneborn ist mit nicht bange«, erklärte Holm Hänsgen abschließend im Gespräch mit der SCHLÄNGER ZEITUNG.

Artikel vom 24.09.2005