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Keine Angst
vor Fehlstart

Handball-Oberliga

Altkreis (HHS). Verkehrte Welt in der Frauenhandball-Oberliga. Während Sorgenkind Union Halle nach dem ersten Sieg selbstbewusst nach Ennigerloh fährt, droht Spvg. Steinhagen gegen Hahlen der Fehlstart.

Spvg. Steinhagen - TSV Hahlen. Von Angst vor dem verpatzten Saisonbeginn will André Schnadwinkel nichts wissen. »Wir haben uns von Ennigerloh überraschen lassen. Die Deckung steht aber schon ganz ordentlich, wir müssen nur zusehen, dass wir jetzt in der Offensive unsere Möglichkeiten besser nutzen«, sagt Steinhagens Coach. Wie ausgerechnet gegen die mit 4:0 Zählern optimal gestarteten Hahlenerinnen (unter anderem ein Sieg gegen Wettringen) der erste doppelte Punktgewinn zustande kommen soll, hat »Menzi« längst im Kopf. »Wir wollen uns dieses Mal einen Kraftakt ersparen, dürfen nicht wieder früh deutlich ins Hintertreffen geraten.« Außerdem müsste sich die Mannschaft an den guten Spielerinnen aufrichten und dürfe sich nicht mit den formschwachen herunter ziehen lassen. »Wir wollen früh ein Zeichen setzen und das Spiel diktieren.«
Hahlen kommt mit der Ex-Internationalen Daniela Harke, hat sich dadurch technisch nochmals verbessert und wird sicherlich nicht wieder lange gegen den Abstieg spielen.
TV Ennigerloh - HSG Union 92 Halle. Sichtlich erleichtert präsentierte sich diese Woche Halles Trainer Andreas Gohr: »Der Sieg in Hamm war enorm wichtig. Dort haben wir auch schon ganz schlecht ausgesehen.« Das ausgeglichene Punktekonto tut insbesondere den jungen Spielerinnen - Union hat einen Altersdurchschnitt von 22 Jahren - gut. Druck kommt so vorerst nicht auf. Gohr: »Unsere jungen Wilden sollen möglichst auch wild bleiben. Die Verantwortung liegt natürlich bei den erfahrenen Spielerinnen.« Und die sollen in Ennigerloh das Tempo von Beginn an hoch halten. »TVE baut gegen Ende immer ein bisschen ab. Wir wollen sie so früh wie möglich kaputt laufen.« Abgesehen von der A-Jugendlichen Magali Werft hat Andreas Gohr den kompletten Kader zur Verfügung.

Artikel vom 24.09.2005