26.09.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Lobeshymnen auf Franz

31:27 - TuS Brockhagen kämpft Ibbenbüren nieder


Steinhagen-Brockhagen (star). Jetzt ist TuS Brockhagen endgültig in der Handball-Landesliga angekommen. Nach dem Auftaktremis gegen Werther und schwachen 30 Minuten beim Derbyerfolg über Versmold kämpfte der Neuling in eigener Halle den Vorjahres-Vize Ibbenbürener Spvg. II mit 31:27 (15:14) nieder.
Nach nervenaufreibenden 60 Minuten und einer Achterbahnfahrt nach der Pause ließen die Gastgeber ihren Emotionen freien Lauf. »Allez, allez, TuS Brockhagen allez.« Mit Sprechchören feierten sich die Sieger selber, derweil Coach Uwe Sonntag zugab: »Ich bin geschafft.« Der Trainer war vor allem stolz auf eine grandiose Leistung in den letzten 20 Minuten, als sich seine Schützlinge konditions- und nervenstark selber aus dem Sumpf zogen.
Nach ausgeglichener erster Halbzeit schien Brockhagen wild entschlossen aus der Kabine zu kommen. Thorsten Harbert setzte mit drei Treffern in drei Minuten dicke Ausrufezeichen. Bis zum 19:16 lief alles nach Plan. Doch dann unterstrichen die Gäste, warum sie im Vorfeld der Saison hoch gehandelt wurden. Ibbenbüren nutzte gnadenlos nahezu jeden Brockhagener Fehler und die Überzahlsituationen aus, verwandelte das 16:19 in ein 21:19-Plus.
Wie gut, dass nun Martin Franz über sich hinauswuchs. Der Keeper des TuS verhinderte bei zwei Gegenstößen einen größeren Rückstand, zog Ibbenbüren danach mit seinen Reflexen den Zahn und brachte seinen Trainer zum Schwärmen. Sonntag: »An Martin hat sich die ganze Mannschaft hochgezogen. Er hat vielleicht sogar das beste Spiel seines Lebens gemacht.« Stationen zum umjubelten ersten Brockhagener Heimsieg: 21:21, 23:23, 25:23, 28:24, 31:27.

Artikel vom 26.09.2005