Von Horst Boczek (Text und Foto) Löhne (WB). Dritte Niederlage im dritten Spiel - der personell arg gebeutelte Frauenhandball-Verbandsligist VfL Mennighüffen kassierte gestern im Heimspiel gegen Tabellenführer HSG Müssen-Billinghausen die erwartete Niederlage - die fiel mit 20:27(7:16) nicht so arg aus, wie es die ersten Spielminuten hatten erwarten lassen.
Von Beginn zeigte sich, dass der VfL die verletzte Spielmacherin Simone Lah nicht restlos ersetzen kann, auch wenn es mit Walter, Windel und Scheer gleich dreifache Unterstützung aus der Reserve gab, die hatten allerdings schon das Spiel der Zweiten kurz vorher in den Beinen. Anfänglich sah es nach einem Debakel für die Husemeier-Sieben aus. Nach etwas mehr als 20 Minuten lag der VfL mit 2:12 zurück. Ein ums andere Mal nutzte Müssen Unzulänglichkeiten im VfL-Angriff um per Tempogegenstoß das Ergebnis nach oben zu schrauben. Keeperin Melanie Kleine im VfL-Kasten verhinderte mit einer Reihe guter Paraden Schlimmeres. Zum Ende des ersten Durchgangs kam der VfL angriffstechnisch etwas effektiver zurecht, buchte noch den ein oder anderen Treffer. Nach dem Seitenwechsel erzeugte Müssen nicht mehr so viel Druck, ließ den VfL das Tempospiel ersticken, was immerhin dazu führte, dass Kargesmeier und Co. den zweiten Durchgang mit 13:11 für sich entscheiden konnten, ohne allerdings an der klaren Niederlage etwas ändern zu können. Trainer Husemeier: »Zwischen dem 2:2 und 2:12 lief überhaupt nichts zusammen. Nach dem Wechsel haben die Spielerinnen die Vorgaben umgesetzt und um jedes Tor gekämpft. Mehr darf man im Augenblick nicht erwarten.« Wie es beim VfL personell weitergeht, soll spätestens bis Dienstag entschieden sein. VfL: Kleine, Müller - Finke, Entgelmeier, Schmale (1), Kargesmeier (5), I. Fischer (7/5), Rolfsmeier, Walter (3), Winkel (4), Scheer.
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