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Handwerker sichern 50
beschädigte Gebäude

Trümmer des Unglückshauses lagern in Wehrden

Von Michael Robrecht
Höxter (WB). Viele Häuser im Unglücksquartier am Rathaus in Höxter sind eingerüstet. Dutzende von Handwerkern arbeiten an Fassaden und auf Dächern, um herunterhängendes Baumaterial und Dachpfannen vor dem Absturz zu sichern.

Höxters Technischer Beigeordneter Dardo Franke bestätigte gestern die Zahl von ungefähr 50 beschädigten Häusern. Die Trümmer der am Montagmorgen explodierten Galerie Henze würden zur Mülldeponie Wehrden abgefahren, wo sie an einer gesonderten Stelle abgelagert werden. Der Kreis betreue die Entsorgung. Welche Versicherung letztlich was bei der Trümmerbeseitigung zahle, werde in diesen Tagen von den Hauseigentümern geklärt. Auf jeden Fall habe der Bruder des 64-Jährigen Günther Hartmann als Miteigentümer des in die Luft geflogenen Gebäudes eine Mithaftung bei der Entsorgung seines Hauses. Das Grundstück werde nach dem Abtransport gesichert. Was mit dem Nachbarhaus Stender (es gehört zwei Brüdern aus Hamburg und Weimar), das wie das zerstörte Gebäude nicht denkmalgeschützt aber »erhaltenswert« sei, geschehe, kläre sich bald. Es sei mit Verstrebungen gesichert worden. Die Standsicherheit sei also gegeben, sagte Franke. Ob es eine Sanierung gebe oder die Eigentümer einen Neubau mit Erhalt der ortsbildprägenden Fassade wünschten, solle im Gespräch mit den Besitzern geklärt werden.
Dass die Handwerker alle 50 beschädigten Häuser absicherten, sei schon wegen der Erschütterungen durch den Straßenverkehr und wegen der Verkehrssicherheit von größter Wichtigkeit.

Artikel vom 24.09.2005