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Diskussionen
über Gewalt

Fachforum im Oktober im Kreishaus

Kreis Herford (HK). Im Rahmen der kreisweiten Aktivitäten gegen häusliche Gewalt findet am Donnerstag, 20. Oktober, ab 13.30 Uhr das nächste Fachforum im Kreis Herford statt. Im Mittelpunkt des Treffens im Kreishaus stehen Ergebnisse der repräsentativen Studie »Lebenssituation, Sicherheit und Gesundheit von Frauen in Deutschland«.

Diese Studie ist Bestandteil des nationalen Aktionsplanes zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen. Insgesamt 10 000 Frauen wurden bundesweit von 2002 bis 2004 von der Frauenforschung der Universität Bielefeld im Auftrag des Bundesministeriums befragt.
Die Frauen gaben Auskunft zu ihren Gewalterfahrungen, ihrem Sicherheitsgefühl und ihrer gesundheitlichen Situation. Außerdem wurden Gruppendiskussionen mit Frauen geführt, die selbst von Gewalt betroffen sind oder waren.
In dieser Teilstudie wurde der konkrete Unterstützungs- und Hilfebedarf gewaltbetroffener Frauen thematisiert, um weitergehende Informationen zur Prävention und Hilfe für gewaltbetroffene Frauen zu gewinnen. Sandra Glammeier von der Universität Bielefeld hat an der Erstellung dieser Studie mitgewirkt und steht als sachkundige Referentin für das Fachforum am 20. Oktober zur Verfügung.
Sie wird zunächst einen Überblick über die Ergebnisse der Gesamtstudie geben und dann insbesondere auf die Ergebnisse aus den Gruppendiskussionen eingehen. Hier hatten die gewaltbetroffenen Frauen Wünsche und Erwartungen an das soziale Umfeld, an die Polizei und an andere Beratungs- und Unterstützungsangebote geäußert, die sie als hilfreich und wünschenswert betrachten. Insofern ist der Vortrag von Sandra Glammeier sicher besonders interessant für die Fachkräfte, die in unterschiedlichen Einrichtungen Beratung für Frauen anbieten. Zu dieser Veranstaltung des Fachforums gegen häusliche Gewalt im Kreis Herford lädt Landrätin Lieselore Curländer als Schirmherrin interessierte Frauen und Männer ein. Die Gleichstellungsstelle des Kreises Herford gibt weitere Infos und nimmt Anmeldungen per Telefon 0 52 21/13 13 12) oder E-Mail: m.budde@kreis-herford.de entgegen.

Artikel vom 23.09.2005