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Zum Ohrenarzt
Gerd muss zum Ohrenarzt. Endlich hat er es eingesehen. Aber erst, nachdem er sich gut eineinhalb Stunden sinnlos um die Ohren geschlagen und dabei ebenso sinnlos teuren Sprit verfahren hat. Gerd hätte jeden Eid geschworen, seine Göttergattin habe »Bahnhof Bielefeld« gesagt, als sie ihm mitteilte, wo denn der Stammhalter am späten Abend abgeholt werden müsse.
Gerd fuhr also in die freundliche Baustelle am Teutoburger Wald, fand tatsächlich einen Parkplatz und stand sich dann am Hauptbahnhof die Beine in den Bauch. Kein Sohn in Sicht, jedenfallls nicht Gerds Sohn: Der stand sich mittlerweile, geduldig wartend, am Bahnhof Bünde die Beine in den Bauch.
Irgendwann klappte es dann doch noch mit der »Familienzusammenführung«. Weil es Handys gibt. Die hasst Gerd zwar wie die Pest, aber bei solchen Gelegenheiten sind sie nun einmal doch Gold wert. Und deren Mordsgetöse, deren Gejaule und Geklingel, nimmt Gerd ja noch wahr. Also vielleicht doch nicht zum Ohrenarzt? Rainer Grotjohann
Einer fährt
durch die Stadt...
...und kommt abends durch die Grabenstraße in Spradow. Dort wird Einer auf ein seltsames Lichtphänomen aufmerksam. In der Ferne blinkt rhythmisch ein Licht. Ein UFO, das landen will? Nein, eine defekte Straßenlaterne in Höhe des Hauses 66. Hier müsste mal die Birne ausgewechselt werden, meint...EINER












Artikel vom 24.09.2005