Borgholz (güs). Er kommt sich vor wie ein einsamer Rufer in der Wüste. Burkhard Sturm ist derzeit nicht zu beneiden. Der Spielertrainer des SV Borgholz/Natzungen versucht mit aller Kraft, beim Schlusslicht der Fußball-Landesliga für einen Hoffnungsschimmer zu sorgen.
Nach fünf Niederlagen in den ersten fünf Spielen dieser Saison ist kaum Besserung in Sicht. Die wäre aber bitter nötig, denn an diesem Samstag sind die Blau-Weißen beim Viertletzten, dem SV 03 Geseke, zu Gast. Die Rechnung ist ganz einfach: Mit einem Sieg in der um 16 Uhr beginnenden Partie würde Borgholz/Natzungen zum SVG, der fünf Zähler hat, aufschließen. Das ist jedoch leichter geschrieben, als in die Tat umgesetzt. Personalsorgen machen Borgholz weiter zu schaffen. Hinter dem Einsatz von Matthias Filker (verletzt) und Ruben Vornholt (vor dem Abflug in den Urlaub) stehen Fragezeichen. Beide werden benötigt. Vor allem Libero Filker, der seinen Part als Abwehrchef am vergangenen Sonntag gegen Mühlhausen-Uelzen konsequent defensiv gespielt hat, kann nicht ersetzt werden. Ebenso wie Filker haben Patrick Oestreich und Thomas Lotze überzeugt. Die beiden spielten mit Burkhard Sturm auf der linken Seite. Der 38 Jahre alte Spielertrainer leistete läuferisch mehr als seine Teamkollegen. Sturm war überall zu finden, hätte um ein Haar zwei Tore aus Mittelstürmerposition machen können. Von dieser Einsatzfreude können sich andere eine Scheibe abschneiden. »Mein Augenmerk ist nicht auf die Tabelle gerichtet. Wir müssen erstmal sehen, dass wir überhaupt den oder die ersten Punkte holen. Wir müssen versuchen, die Kurve zu kriegen«, weiß Burkhard Sturm, dass ein Erfolgserlebnis die verständlicherweise getrübte Stimmung aufhellen könnte. Zur Aufstellung: Auf der rechten Seite wird Emanuel Manske, der in der Zweiten gut gespielt hat, oder Karsten Käckel, der allerdings Trainingsrückstand hat, in die Anfangsformation rücken. Abfahrt des Fan-Busses ist am Samstag um 13:45 Uhr an der Stadthalle in Borgholz.
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