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Lauritzen macht den Deckel zu

Kleine Sensation: TuS N-Lübbecke setzt sich bei der HSG Nordhorn mit 34:32 durch

Lübbecke/Nordhorn (Les). Handball-Bundesligist TuS N-Lübbecke feierte gestern Abend den nächsten Auswärtssieg.. Bei der favorisierten HSG Nordhorn hieß es am Ende der 60 Minuten 34:32 (17:15) für die Gäste.

Die ohne Torhüter Nandor Fazekas (der Ungar laboriert weiter an seiner Wadenverletzung, machte die Fahrt nach Nordhorn nicht mit) angereiste Sieben vom Wiehen. Für ihn reaktivierte man am Wiehen den Torhüter der Vorjahressaison, Sascha Grote. Der Gehlenbecker sagte auf die Anfrage des TuS sofort zu, tauschte spontan seinen Dienst und machte sich vor der Begegnung in Nordhorn auf dem Parkett warm, hielt gleich zwei Strafwüerf von Machulla und Filip.
In den ersten Sekunden lief es noch gut für den Gast. Kubes gelang das 0:1, doch dann mehrten sich die Fehlversuche gegen Torwartlegende Peter Gentzel, der nacheinander todsichere Chancen von Kubes, Fölser und Greiner »wegpickte«. Die Folge daraus war ein 9:5 für die Gastgeber. Coach Pfänder sah sich schon nach 13 Minuten zur Auszeit gezwungen. Aber es lief erst nicht wirklich besser. Aus dem 9:5 wurde ein 12:8 (Gentzel »nervte« jetzt auch Sudzum und Tönnesen).
Nur gut, dass die Mühlenkreisler auch einen Klassemann zwischen die Pfosten stellen konnten. »Fichte« Friedrich hielt mit seinen Paraden den TuS im Spiel, sorgte für den nötigen Rückhalt (unter anderem hielt er dreimal gegen Filip), der schließlich zum 13:13-Ausgleich führte. Dabei hatte Ola Lindgren doch schon beim 13:10 seine erste Auszeit genommen. Und die HSG schien nervös zu werden. Glandorf verursacht ein Stürmerfoul, Vranjes trifft nur den Außenpfosten - dafür aber Hartmann und Schröder zum 14:16, das in den 15:17-Pausenstand mündet.
Die HSG erwischt zwar den ebsseren start, gleicht zum 17:17 aus, doch dann marschiert der Gast aus Ostwestfalen. Bis zur 40. Minute haben die Pfänder-Buben ein 19:24 herausgeworfen. Natürlich Auszeit der HSG, die mit auf 5:1 veränderter Abwehr zurück aufs feld kommt. Und erste Erfolge hat. Beim 22:24 ist die HSG wieder dran, wird sich gegen die gut stehende TuS-Deckung zu Fehlern gezwungen. Die Gäste kontern, ziehen wieder auf 22:27 davon (43.). Doch jetzt tut man sich schwer gegen die HSG-Abwehr, lässt sich seinerseits zu Fehlern verleiten. Aus dem 23:28 wird ein 29:29 (52.). Jens Pfänder reagiert mit einer Auszeit - und Sascha Grote prächtig beim Strafwurf gegen Filip. Aber Nordhorn geht erneut in Führung, cuht das 31:30. Und nur noch wenige Sekunden zu spielen. Doch jetzt kommt die starke Phase von Tobi Schröder. Drei Treffer von ihm in Folge bringen das 31:33. Glandorf kann noch einmal verkürzen. Doch Lauritzen macht den Deckel zu. Drei Sekunden vor Abpfiff trifft er zum 32:34-Siegtreffer.
.Torfolge: 0:1, 2:1, 2:2, 5:2, 5:3, 6:3, 6:4, 7:4, 7:5, 9:5, 9:6, 10:6, 10:7, 11:7, 11:8, 12:8, 12:9, 13:9, 13:13, 14:13, 14:16, 15:16, 15:17 - Halbzeit - 17:17, 17:19, 18:19, 18:23, 19:23, 19:24, 22:24, 22:27, 23:27, 23:28, 25:28, 25:29, 29:29, 29:30, 30:30, 31:30, 31:33, 32:33, 32:34
TuS N-Lübbecke: Fazekas, Friedrich; Lauritzen (2), Fölser (2), Sudzum, Tönnesen (1/1), Hermann (6), Hartmann (3), Ortmann (4), van Olphen (2), Kubes (4), Olafsson (1), Greiner (2), Schröder (7)
HSG Nordhorn: Gentzel, Larsson; Vranjes, Glandorf, Larsson, Filip, Machulla, Arrhenius, Franzen, Przybecki, Bult, Mickal, Vejans

Artikel vom 22.09.2005