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Alarmierung bald
nur noch digital

Investitionen an Feuerwehrzentrale

Kreis Herford (bex). Die Zentralisierung der Notruf-Alarmierung verlief nicht ohne Widerstand. Doch seit zwei Jahren sind alle neun Kreiskommunen an der Kreisleitstelle in Eilshausen »aufgeschaltet«. Mehr als 1 Million Euro hat die öffentliche Hand hier seit 1993 investiert. Aktuelles Projekt ist die digitale Alarmierung, die jetzt im Ausschuss für Bauen und Ordnung des Kreises vorgestellt wurde.

Diese läuft nach der schrittweisen Einführung in den vergangenen zwei Jahren im Probebetrieb. Für 232 000 Euro Gesamtkosten wird eine weitaus schnellere und abhörsichere Alarmierung gewährleistet. Dadurch wird in den nächsten zwei bis drei Jahren die Analog-Technik komplett ersetzt. Gleichzeitig werden neue Alarm- und Ausrückordnungen erstellt.
Kreisleitstelle und Kreisfeuerwehrzentrale befinden sich seit Februar 1984 unter dem Dach des Gebäudes in Eilshausen, das 1965 errichtet worden war. Bis 1997 war die Leitstelle ausschließlich für Einsätze in Enger, Spenge, Vlotho und Hiddenhausen zuständig. Aus Kosten- und Effizienzgründen wurden - besonders im Fall Herford gab es jedoch erheblichen Widerstand - nach und nach alle anderen Kreiskommunen »aufgeschaltet«.
Investitionen der vergangenen Jahre: Kauf des ersten Einsatzleitrechners (1993-95): 153 306 Euro; Aufschaltung der Wache Löhne (1997): 63 210 Euro, Hardware-Umstellung zur Jahrtausendwende (1999): 46 709 Euro; Einführung des digitalen Kartensystems (2000): 20 461 Euro; Erneuerung der Einsatz-Software (2000): 15 847 Euro; Aufschaltung der Wachen Bünde und Herford (2001-2003): 371 845 Euro; Großsichttableau (2003): 31 876 Euro; Ersatz eines Funkmastes in Vlotho (2004): 50 895 Euro; Einbau eines Kartenschrankes (2004): 5078 Euro sowie die Einführung der digitalen Alarmierung (2003-2005): 232 032 Euro. Hinzu kommen 160 000 Euro für den Bau der Übungsanlage samt Turm auf dem Außengelände.

Artikel vom 22.09.2005