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Liemke nach 1:9-Klatsche völlig von der Rolle

Kreisliga-Kulisse: Jubel-Premiere beim SVS II


Kreis Gütersloh (bau). Aufatmen beim SV Spexard II! Am fünften Spieltag der Kreisliga A gelang dem Team von Dirk Trapphoff endlich der lang ersehnte erste Saisonsieg. »Das war ein ganz wichtiger Erfolg für die Mannschaft, um jetzt wieder etwas ruhiger arbeiten zu können«, fiel dem Coach nach Spielende ein tonnenschwerer Stein vom Herzen. Spielentscheidend war wohl die Szene in der 42. Minute, als die »Spechte« einen sehr umstrittenen Foulelfmeter zugesprochen bekamen, den sie auch nutzten.
Auch wenn in dieser Szene das Glück mitspielte, geht der Sieg des SVS doch durchaus in Ordnung, denn nach der Pause dreht SVS-Stürmer Matthias Steffen und entschied mit drei Treffern das Spiel zugunsten der Spexarder. »Vielleicht fiel der Sieg am Ende etwas zu hoch aus, doch verdient ist er allemal«, hofft Trapphoff, dass das erste große Erfolgserlebnis dieser Saison dem Team weiteres Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben gibt und der »Dreier« keine Ausnahme war. Immerhin verbesserte sich Trapphoffs Mannschaft auf Platz 14 und hat somit den Anschluss an das Tabellenmittelfeld geschafft. Am kommenden Sonntag winken bei einem weiteren Gewinn im Heimspiel gegen Tabellennachbarn VfB Schloß-Holte II sogar ein Mittelfeldplatz und weitere wichtige Zähler im Kampf um den Klassenerhalt.
Während Spexard eine Jubel-Premiere feierte, ist der SCW Liemke derzeit völlig von der Rolle. Gleich neun Gegentore kassierte die Elf von Jürgen Dresschalück gegen den allerdings auch stark aufspielenden Tabellenführer St. Gabriel Gütersloh. Recht schnell wurde deutlich, dass Gästecoach Görgis Keles seine Jungs vor Überheblichkeit und Unterschätzen des Gegners gewarnt hatte, denn schon zur Halbzeit stand es 0:4 aus Sicht des konsternierten SCW.
Damit war das Spiel für die Liemker schon gelaufen, die sich über 90 Minuten kaum aus der eigenen Hälfte befreien konnten. St. Gabriel nutzte noch fünf weitere Möglichkeiten aus, so dass es am Ende 1:9 stand und die Liemker sich für die kostenlose Lehrstunde bedanken konnten. »Wir waren überhaupt nicht bei der Sache und dem Gegner haushoch unterlegen«, war Dreesschalück nach Spielende zwar bedient, richtete den Blick aber schon bald wieder nach vorne. »Wir müssen unsere Punkte halt gegen andere Mannschaften holen. Dieser Gegner ist aus einem ganz anderen Holz geschnitzt als wir«, so der Trainer, der mit seiner Elf erst einen Punkt aus den bisherigen fünf Kreisliga-Partien holte und sich wohl auf einen harten Abstiegskampf einstellen muss.

Artikel vom 22.09.2005