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Leben und Leiden der »Rothäute«

Welt der Indianer ist Thema der Projektwoche in Grundschule Loxten

Versmold-Loxten (hj). Bevor die Weißen nach Amerika kamen, lebten dort ausschließlich Indianer. Das weiß jedes Kind. Wann und wie aber hatten die ersten Menschen den Kontinent besiedelt? Das wissen nicht einmal die Forscher - trotz aufschlussreicher Funde und plausibler Theorien.

Theorien wollen die Kinder der Grundschule Loxten auch gar nicht aufstellen. Für sie interessant ist die Geschichte der »Rothäute« - und was sie so alles konnten. Die Projektwoche der Grundschule befasst sich derzeit mit dem Leben der nordamerikanischen Indianer, jenes Urvolkes, das in so manchem Wildwest-Streifen als kriegerisch dargestellt wird. Doch ganz so ist dieses Volk, das heute in einigen Reservaten lebt, gar nicht.
Das erfahren auch die Loxtener Grundschüler. Der Förderverein in Person von Jutta Möhlmann hatte die Idee zu dieser Projektwoche. »Das Leben der Indianer war entbehrungsreich und hart«, erzählt sie den Kindern, die aufmerksam zuhören. Von Romantik keine Spur. Es galt lediglich zu überleben, besonders zu jener Zeit, als dann die Weißen immer mehr in den Lebensraum der »Rothäute« vordrangen.
Doch das gehört zum Leben und der Geschichte der Indianer ebenso dazu wie für die Kinder das Basteln von Kopfschmuck und Kleidungsstücken. Da reicht den Schülern ein altes T-Shirt, das entsprechend bemalt und mit Knöpfen versehen wird. Schon sieht es »indianisch« aus.
Eine andere Gruppe Kinder bastelt Traumfänger. Die »Traumfänger-Legende« besagt, dass die bösen Träume im Netz hängen bleiben, die guten Träume aber durch das Netz hindurch schlüpfen, um bis zu den eigenen Gedanken vorzudringen. Diese Legende wird von Cheerokee-Indianern erzählt.
Noch am heutigen Donnerstag sowie am nächsten Montag und Mittwoch wird die Projektwoche für die anderen Klassen der Grundschule fortgesetzt. Und immer steht das Leben und Leiden der »Rothäute« im Mittelpunkt.

Artikel vom 22.09.2005