Paderborn (ka). Unflexibel, lahm und wenig kundenorientiert: so präsentiert sich die Deutsche Bahn aus der Sicht der Fans des Fußballzweitligisten SC Paderborn. Nachdem bereits wenige Stunden nach der Ankündigung eines Sonderzuges am 14. Oktober ab Paderborn zum Top-Spiel gegen 1860 München in der Allianz-Arena alle 600 Karten ausverkauft waren, strömen immer mehr Fans in die SCP-Geschäftsstelle, um weitere Karten zu kaufen. 1000 Blau-Schwarze auf dem Weg zu den Weiß-Blauen - so viele sollten es schon sein. Kein Problem - da werden einfach einige Waggons an den bereits georderten Sonderzug angehängt, möchte man als unbedarfter Kunde meinen. Wenn da nicht die offensichtlich schleppende Logistik der Bahn wäre. Die sieht sich nämlich außerstande, schon konkrete Zusagen für weitere Fahrkartenwünsche zu geben. Und so muss der SCP jetzt enttäuschte Fans ebenso beschwichtigen, wie er seit Tagen Druck auf die Deutsche Bahn ausüben muss. Wer am 14. Oktober mit dem Sonderzug fahren möchte, muss das jetzt wissen, um planen zu können. Auch die SCP-Geschäftsstelle muss das finanzielle Risiko im Auge behalten. Auf ein »Last-Minute-Angebot« der Bahn für weitere Wagen noch kurz vor Spielbeginn kann man getrost verzichten.
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