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Bewohner mit Schlauch
gegen die Flammen aktiv

Feuer an Vordach und Stallgebäude schnell gelöscht

Rahden (ni). Mit einem gehörigen Schrecken und einem Schaden von etwa 10 000 Euro kam der Besitzer eines Bauernhauses an der Straße »Auf der Masch« davon. Als er das Feuer bemerkte, rief er laut um Hilfe. Nachbarn eilten herbei, um zu helfen und diverse Gartenmöbel, die unter der brennenden Terrassen-Überdachung standen, in Sicherheit zu bringen.

Auch ein vorbeifahrender Lkw-Fahrer hielt an, um zu helfen. Über Handy verständigte die Freundin eines Feuerwehrmannes, die ebenfalls zufällig mit dem Auto die Brandstelle passierte, die Brandbekämpfer. Gegen 8.59 Uhr wurde der Alarm für die Löschgruppen Rahden und Varl ausgelöst, die unter der Einsatzleitung von Carsten Kunter unter Atemschutz den ersten Löschangriff im Innenraum vornahmen. Vor Ort war auch Standbranddinspektor Dieter Meyer.
Nachbarn und Bewohner gingen bis dahin mit einem Gartenschlauch gegen die an der Außenseite des Stall-Giebels hochschlagenden Flammen vor. Fenster und Tür zum Heizungs- und Stallgebäude wurden durch die Hitzeentwicklung zerstört. Der Brand drohte, durch eine Öffnung auf eingelagertes Getreide auf dem Dachboden und den Dachstuhl überzugreifen.
Ursache waren - nach Angaben von Polizei und Feuerwehr - direkt am Haus abgestellte Güter, die aus noch unbekannter Ursache in Brand geraten war. Das Vordach der Terrasse wurde durch die Flammen teilweise zerstört. Die Wehrleute suchten anschließend die gesamte Einsatzstelle mit der Wärmebildkamera nach versteckten Brandnestern ab, wurden aber nicht fündig, so dass gegen 9.30 Uhr konnte »Feuer aus« gemeldet werden konnte. Eine Nachbarin, die bei der Rettung des Inventars geholfen hatte, musste mit leichten Rauchvergiftungen ins Krankenhaus Rahden eingeliefert werden. Bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes wurde sie von den Feuerwehrkräften betreut. Insgesamt waren 25 Wehrleute mit fünf Fahrzeugen im Einsatz.

Artikel vom 20.09.2005