Rheda (hn). Für Überraschungen sind die Rhedaer Oberliga-Basketballer immer wieder gut. Der 60:50 (11:10, 14:9, 11:18, 24:14)-Sieg über den Marler BC gehört sicherlich zu den Kuriositäten. Trainer Raoul Kämpfe nahm das niedrige Ergebnis von der positiven Seite: »Wir haben eine gute Defensive gespielt«.
Dass seine Mannschaft in der Offensive über weite Strecken einen ordentlichen Ball spielte, aber dabei viele einfache Punkte aus aussichtsreichen Situationen verschenkte, war genau so ungewöhnlich. Mühselig arbeitete sich die DJK vor heimischen Publikum einen 25:19-Vorsprung heraus. Eine höhere Führung verhinderten die Nerven, denn selbst Korbleger und Würfe aus der Nahdistanz gingen regelmäßig daneben. Nach dem Seitenwechsel steckte das Team von Raoul Kämpfe dann endgültig in einer Tiefschlafphase, als die bis dahin im Angriff harmlosen Gäste aus Marl einen ungebremsten 18:2-Lauf auf das Parkett legten und auf 37:27 gegen die konsternierten Jugendkraftler, die in dieser Phase die Ordnung verloren, in Führung gingen. Warum seine Mannschaft nach einer gehörigen Auszeit-Ansage wieder den Schalter umlegte, konnte der Trainer anschließend auch nicht erklären. Der gefährliche Rückstand schrumpfte dank konzentrierten Pass-Spieles schnell auf 36:37 zum Ende des dritten Spielabschnittes. Als die DJK, bei der Daniel Avramowski trotz eines Bänderanrisses auf das Feld ging, sich noch einmal sammelte, war die Partie entschieden. DJK: Latosik (17), Deitert (15), Avramowski (8), Hinse (8), Keyserlingk (7), Papageorgiou (3), Oehle (2), Brand, Krohn, Baylan.
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