Von Mario Lüke (Text und Foto) Schloß Holte-Stukenbrock (WB). Was der FC Bayern München in der höchsten deutschen Spielklasse kann, schaffte auch Fußball-Landesligist FC Stukenbrock. Mit dem 3:1 (2:1)-Erfolg gegen die SG Oestinghausen holte das Roggensack-Team gestern den fünften Sieg im fünften Saisonspiel, der sogar noch deutlicher hätte ausfallen können.
»Das macht Geschmack auf mehr«, schwärmte Stukenbrocks Trainer Oliver Roggensack von der Leistung seiner Mannschaft. Diese trat in der Partie gegen den bisher besten Gegner in der Landesliga so auf, wie es ein Tabellenführer auf heimischem Terrain nun mal muss, nämlich schnell und druckvoll in der Offensive sowie effektiv in den Zweikämpfen. Was fehlte, waren jedoch zunächst die Tore. Schon noch fünf Minuten prüfte Manuel Roßblatt Oestinghausens Schlussmann Dirk Schneller mit einem Weitschuss, den dieser um den Pfosten lenkte, der Kopfball von Atilla Özel beim anschließenden Eckball verpasste das Gehäuse nur knapp. Schiedsrichter Dieter Bödger wirkte teilweise inkonsequent, verwehrte er den Platzherren doch einen klaren Elfmeter, nachdem Peter Friesen deutlich im Strafraum gefoult wurde (25.). FCS-Coach Oliver Roggensack »kochte« an der Seitenlinie und sah das Unheil förmlich kommen, das Gäste-Stürmer Christoph Trelle den Rot-Weißen dann bescherte. Er marschierte allein auf Andreas Jakobtorweihen zu und verwandelte unhaltbar ins lange Eck zum 0:1 (27.). Die Stukenbrocker wurden schließlich noch wacher, bewiesen Charakter und drehten die Partie noch vor der Pause. Erst nutzte Attila Özel eine Ablage von Ertan Misir zum Ausgleich (41.), dann schaltete Stephan Weinreich im gegnerischen Strafraum am schnellsten: Nach einer Roßblatt-Flanke von der rechten Seite scheiterten sowohl Ertan Misir wie auch Johann Warkentin, den Nachschuss setzte der Youngster dann aber sicher in die Maschen zur Führung kurz vor dem Halbzeitpfiff - 2:1 (45.). Im zweiten Durchgang verflachte die Begegnung zunehmend und der FC Stukenbrock konnte froh sein, nicht den erneuten Ausgleich hinnehmen zu müssen. Oestinghausens Peter Cichon war von Oliver Görlich gelegt worden, setzte das Leder aus elf Metern aber über das Tor (58.). Stattdessen sicherte Ertan Misir mit seinem Solo vier Minuten vor dem Ende den verdienten 3:1-Sieg für seine Farben. »Ich bin stolz auf meine Mannschaft. Wir werden uns aber weiter steigern«, versprach Trainer Oliver Roggensack. Stukenbrock: Jakobtorweihen - Weinreich, Mazhiqi, Görlich, Krabbe, D. Friesen, Hodes, Warkentin, Özel (70. P. Friesen), Roßblatt (80. Akinci), Misir (89. Ackermann).
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