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Zwischen Basketball
und Hausaufgaben

Westerwieher Nick Schneiders grüßt aus den USA


Seit vier Wochen lebt Nick Schneiders aus Westerwiehe in Amerika, wo er an einem College studiert und ein Basketball-Stipendium erhalten hat. Exklusiv für das WESTFALEN-BLATT berichtet der 2,20-Meter-Riese von seinen Erfahrungen:
»Ich bin nun seit vier Wochen in Amerika und lebe mich so langsam ein. Mit der Sprache hatte ich von Anfang an wenig Probleme, ich stoße aber hin und wieder mal auf Leute, die ich schlecht verstehe. Ich denke aber, dass ist ganz normal und das wird mit der Zeit auch immer weniger werden. Die Kurse, die ich belegt habe, gefallen mir alle recht gut, ich musste mich allerdings an das amerikanische System gewöhnen, weil hier manches anders gehandhabt wird. Ich bin den ganzen Tag ziemlich beschäftigt, vor allem, seitdem das Basketballtraining begonnen hat. Ich fange morgens um 7 Uhr mit Konditions- oder Krafttraining an, danach habe ich dann an zwei Tagen in der Woche Individualtraining und danach dann meine Kurse.
Ich bin selten vor 17 Uhr zurück und muss dann noch relativ viele Hausaufgaben machen. Zweimal wöchentlich spielen wir dann auch noch am Abend Basketball. Wie man sich vorstellen kann, ist das nicht unbedingt einfach, mit so wenig Zeit alles unter einen Hut zu bringen, aber bisher schaffe ich das ganz gut.
Meine Mitbewohner sind alle sehr nett und wir kommen gut miteinander aus. Wir wohnen zu viert in einem Apartment auf dem Campus, zwei Amerikaner und zwei Deutsche. Der andere Deutsche kommt aus Würzburg und ist hier schon zur High School gegangen. Was mir zur Zeit noch fehlt, ist ein eigenes Auto. Hier fährt kein Bus, keine Straßenbahn und nen Bahnhof hab ich auch noch nicht gesehen. Sobald ich auch nur ein paar Lebensmittel einkaufen will, brauche ich ein Auto. Ich hoffe also das ich mir in näherer Zukunft mal ein Auto kaufen.«

Artikel vom 17.09.2005