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Gohfelder Plus-Markt
soll Mai 2006 eröffnen

Investitionssumme beträgt etwa 1,5 Millionen Euro

Von Per Lütje (Text und Foto)
Löhne-Gohfeld (LZ). Die Nahversorgungslücke in Löhnes größtem Ortsteil gehört spätestens im Mai 2006 der Vergangenheit an. Dann nämlich öffnet an der Weihestraße ein Plus-Markt seine Pforten, wie die LÖHNER ZEITUNG in ihrer Freitagsausgabe bereits exklusiv berichtet hatte.

Am Freitag nun wurde das Vorhaben offiziell vorgestellt. Generalunternehmer Karl-Heinz Engelbrecht, der für Planung und Bau des Supermarktes verantwortlich zeichnet, zeigte sich zuversichtlich, dass die Baufahrzeuge bereits im Oktober anrücken können. »Wir haben einen Abrissantrag für das alte Getränkehandel-Gebäude bereits gestellt und gehen davon aus, dass diese Arbeiten bald begonnen können«, sagte der Bünder.
Nach zähen Verhandlungen - Engelbrecht nannte einen Zeitraum von zwei Jahren - haben die drei Grundstückseigentümer und der Herforder Investor Martin Stickdorn nun endlich Einigkeit erzielt. Auf dem insgesamt 4 150 Quadratmeter großen Gelände zwischen Weihestraße und der Straße Im Depenbrock wird ein Plus-Markt mit 775 Quadratmeter Verkaufsfläche und 76 Pkw-Stellplätzen errichtet. Das Investitionsvolumen bezifferte Engelbrecht auf etwa 1,5 Millionen Euro.
An Interessenten für den Standort südlich der Bahnlinie mangelte es nach Auskünften des Bünders nicht: »Wir haben mit diversen Discountern und Vollsortimentern Gespräche geführt. Auch Aldi und Lidl hätten hier gerne gebaut. Aber letztendlich sind die Verhandlungen an der Grundstücksgröße gescheitert.« So habe ein für eine entsprechende Größe benötigtes Grundstück nicht zur Disposition gestanden, da dies aufgrund von Erbpacht nicht zu veräußern gewesen sei.
Erwin Pepping, Inhaber des gleichnamigen Getränkehandels an der Löhner Straße und Besitzer eines der drei besagten Grundstücke an der Weihestraße, zeigte sich erleichtert, dass die Vertragsverhandlungen erfolgreich abgeschlossen werden konnten »Vor fünf Jahren hatte ich die Fläche schon einmal verkauft, als hier ein Netto-Markt bauen wollte. Letztendlich kam der Vertrag aber nicht zustande, weil der Eigentümer des benachbarten Grundstücks nicht verkaufen wollte.« Pepping verriet, dass er auch noch andere Optionen gehabt habe, seine Fläche an den Mann zu bringen: »Neben der Tengelmann-Gruppe interessierte sich auch eine Kfz-Werkstatt für diesen Standort.«
Die vergleichsweise hohe Investitionssumme für einen Discounter dieser Größe in Höhe von 1,5 Millionen Markt resultiere unter anderem durch die Beschaffenheit des Geländes, sagte Karl-Heinz Engelbrecht. »Das Grundstück fällt mehr als zwei Meter ab und muss deshalb aufgefüllt werden, um es bebauen zu können.«
In dem Plus-Markt soll auch ein kleiner Bäcker untergebracht werden. Die Arbeitsplätze gibt die Engelbrecht-Planbau GmbH mit acht an. Vorgesehen ist, die bei der Auftragsvergabe heimische Handwerker zu berücksichtigen.

Artikel vom 17.09.2005