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Frischzellen
für Union 92

Handball-Oberliga


Altkreis (HHS). Die beiden Trainer sind sich einig: Da war noch viel zu viel Sand im Getriebe. Nach dem durchwachsenen Start in die Oberliga-Saison wollen sich die Handball-Frauen aus Halle und Steinhagen nun den eigenen Vorstellungen annähern.
Spvg. Steinhagen - TV Ennigerloh. Nur teilweise starker Handball ist André Schnadwinkel nicht genug: »50 bis 55 Minuten sollten wir schon sauber spielen. Dann gewinnen wir.« Müssen sie nach Auffassung des Steinhagener Übungsleiters auch, denn »mit unseren Zielen dürfen wir gegen Ennigerloh zu Hause keinen Punkt abgeben«. Die mangelnde Konstanz sei zuletzt das große Manko gewesen. Dass es in Dellwig wieder ständig hoch und runter ging, ist hoffentlich kein schlechtes Omen. Ennigerloh zeigte vergangene Saison »undynamischen Handball« (Schnadwinkel) mit einer starren 6:0-Deckung. »Einige Überraschungsmomente im Angriff sollten da ausreichen.« Abgesehen von der Langzeitverletzten Inke Schomeier ist der Kader vollzählig.
ASV Hamm - Union Halle. Dem kräftemäßigen Einbruch im Derby gegen Verl will Halles Coach Andreas Gohr künftig mit einer Frischzellenkur entgegen wirken. Wenn es die Spielpläne zulassen, sind die mit einem Doppelspielrecht ausgestatteten Maria Hamel, Carina Weber und Magali Werft immer dabei. Die drei nahmen schon am Trainingslager vor der Saison teil und sollen »die etablierten Kräfte entlasten«. Die hatten zwar zuletzt 40 Minuten lang ganz ordentlich gespielt, speziell im Angriff aber viele Wünsche offen gelassen. »Da wurde geworfen, obwohl sich nicht einmal eine halbe Torchance bot«, bemängelte Gohr, der zudem fünf vergebene Siebenmeter zählte.
In Hamm erwartet der Trainer eine starke Abwehr, kennt den Gegner aber angesichts der Fluktuation im Kader sonst kaum. Male Stüssel ist wegen eines Bänderrisses weiter außer Gefecht gesetzt, soll erst nach den Herbstferien wieder angreifen können.

Artikel vom 17.09.2005