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Grenze
wird
geändert

Kabinett stimmt zu

Pr. Oldendorf (WB). Der Änderung der Landesgrenzen im Bereich des ehemaligen Bundeswehr-Tanklagers in Pr. Oldendorf steht nichts mehr im Wege. Nach Niedersachsen hat nun auch die NRW-Landesregierung dafür »grünes Licht« gegeben.

Nach Angaben des heimischen SPD-Bundestageskandidaten Lothar Ibrügger habe die nordrhein-westfälische Landesregierung in ihrer jüngsten Kabinettssitzung »erwartungsgemäß der Forderung der Stadt Pr. Oldendorf entsprochen, das Gebiet des ehemaligen Tanklagers, derzeit noch im Bundeseigentum, auch mit dem Bereich des Gleisanschlusses im Westen (16 000 Quadratmeter gehören derzeit noch zur Gemarkung Bad Essen) in das NRW-Landesgebiet aufzunehmen«.
In einem persönlichen Schreiben hatte der niedersächsische Ministerpräsident Christian Wulff bereits 18. Oktober vergangenen Jahres Ibrügger darüber informiert, dass er sein Einverständnis zur Aufnahme von Verhandlungen über den Abschluss eines Staatsvertrages erteilt habe.
Mit der NRW-Kabinettsentscheidung stehe einem Staatsvertrag, der anschließend noch in beiden Landtagen zu ratifizieren ist, nichts mehr im Wege.
Ibrügger unterrichtete noch gestern die Pr. Oldendorfer Bürgermeisterin Anke Korsmeier-Pawlitzky über die Entwicklung und ermunterte Rat und Verwaltung, das bereits angelaufene Bebauungsplanverfahren zügig weiter fortzuführen.
Wichtig sei vor allem, dass die Bauleitplanung mit ihren Festsetzungen für die künftige Inanspruchnahme des Geländes gute Bedingungen für zusätzliche Arbeitsplätze in der Stadt Pr. Oldendorf schaffe.
Auf Veranlassung von Ibrügger hat der Bund die erheblichen Benzinschäden im Boden beseitigt. Bis zu einer Tiefe von 5,50 Meter war der Boden ausgekoffert worden (die LÜBBECKER KREISZEITUNG berichtete ausführlich). Mehr als 900 000 Euro wurden bisher für die Beseitigung dieser Altlasten ausgegeben.

Artikel vom 16.09.2005