16.09.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Vorsitzende des TC Herford: Monika Dreifürst-Gottschalk.
Aus der Chronik

Der Tennisclub blickt auf eine lange Geschichte zurück, die ihren Anfang im Jahr 1900 nahm, als weit gereiste Herforder Geschäftsleute den Tennissport aus England in die Werrestadt brachten. Auf Initiative des damaligen Bürgermeisters Leopold Busse wurde der Verein am 1. März 1900 gegründet. Die Stadt stellte unter den Bäumen des Schützenhofes eine Wiese zur Verfügung.
Nach dem Ersten Weltkrieg, in dem der Schützenhof vorübergehend zum Lazarett umfunktioniert wurde, ruhte der Spielbetrieb fünf Jahre. In die Amtszeit des neuen Vorsitzenden Carl Ernstmeier fiel später, im Jahr 1929, der Erwerb eines Grundstückes in der Feldmark. Die neue Anlage an der Mozartstraße mit zunächst zwei Plätzen wurde fertig gestellt und mit einem großen Fackelzug eingeweiht.
Im Zweiten Weltkrieg erlebte der Club erneut eine einschneidende Unterbrechung: Die englische Besatzung beschlagnahmte das Gelände.
Im Jubiläumsjahr 1950 wurde der runde Geburtstag im Kurhaus Bad Salzuflen gefeiert. In die 50er Jahre fiel die Sanierung der vorhandenen Plätze. Bescheidene finanzielle Mittel zwangen allerdings zum Improvisieren.
1960 war der sportliche Höhepunkt der Jugend-Länderkampf zwischen Deutschland und Schweden. Anfang der 60er Jahre kletterte die Mitgliederzahl unter dem Vorsitz von Heinz-Peter Haubrock auf mehr als 400 Tennisbegeisterte. 1969 wurde die vereinseigene Ein-Platz-Halle ihrer Bestimmung übergeben und mit einem zünftigen »Bayerischen Abend« eingeweiht.
1987 schaffte die Damenmannschaft den Aufstieg in die damals höchste deutsche Spielklasse (Regionalliga) und nahm dreimal an den Endrunden zur Westdeutschen Meisterschaft teil. Am 29. Juni 1998 hieß es dann Abschied nehmen von der Mozartstraße. Am Waldfrieden wurden zunächst fünf Plätze in Betrieb genommen, die anderen fünf etwa vier Wochen später.
Pünktlich zu Beginn der Sommersaison 1999 war auch das Clubhaus fertig, die gesamte Anlage wurde offiziell eingeweiht.
Sportliche Schlaglichter in jüngster Zeit im Überblick. 2000: Die Herren 30-Mannschaft schafft den Aufstieg in die 2. Bundesliga.
2001: Die Westfalenmeisterschaften der Damen und Herren werden in Herford ausgetragen. 2002: Zum ersten Mal kommt der OWL-Bambino-Cup, die inoffiziellen Bezirksmeisterschaften der Jüngsten, nach Herford. 2003: Zum dritten Mal innerhalb von vier Jahren werden die Westfalenmeisterschaften beim TCH ausgetragen. Der TCH stellt drei Vizemeister. Im Jugendbereich findet der neu ins Leben gerufene Weser-Werre-Circuit, ein nationales Jugendturnier, mit sehr guter Beteiligung statt.
2004: Sieben Mannschaften steigen in die nächsthöhere Spielklasse auf, nominell das sportlich erfolgreichste Jahr. Wertvollster Aufstieg ist der der Herren 60 in die Regionalliga.
2005: Die Damen 30 haben sich durch Verstärkungen den NRW- Meistertitel erkämpft und wurden am 28. August in Berlin Deutscher Mannschaftsmeister.

Artikel vom 16.09.2005