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Sein Name ist
schon Programm

Wächter und Merkel Seite an Seite

Paderborn (WV/ka). Lächeln und immer präsent sein. Im Wahlkampf nicht selten auch mal ein dreifaches Arbeitspensum in einen Arbeitstag stecken. Für den Paderborner CDU-Bundestagsabgeordneten Gerhard Wächter gehört ein prall gefüllter Terminkalender dazu.
Als ihm am Wochenende nach einem dieser Mammut-Tage für kurze Zeit die Kräfte verließen, legte er den Schongang ein - nur um jetzt in der Endphase des Wahlkampfes wieder mit vollem Elan um Wählerstimmen zu werben. Für sich - und natürlich für die CDU-Kanzlerkandidatin Angela Merkel.
In der Wächterschen Wahlbroschüre an alle Haushalte geben sich beide auf einem freundlichen bunten Bild gegenseitige Schützenhilfe. Am Montag kam eine Bild-Postkarte ins Haus geflattert, diesmal in Schwarz-Weiß mit persönlichen Grüßen von den Kandidaten aus Kreis und Bund. Kein Zweifel: Gerhard Wächter setzt auf Angela Merkel, will den Wechsel in Berlin, will auf dem Höhepunkt seiner Politikerkarriere auch einmal auf der Regierungsbank sitzen. Noch einmal will es der 59-jährige Diplom-Volkswirt aus Helmern wissen. Er kennt Politik von den untersten Schaltstellen, aus Ortsvereinen und dem Kreistag. Zwölf Jahre Landtagserfahrung, seit 2002 als Abgeordneter in Berlin. Zu Hause immer noch der rührige Kreisvorsitzende einer der größten deutschen CDU-Kreisverbände mit dem untrüglichen Gefühl für das Machbare, mit dem fein justierbaren Sinn für Mehrheiten, Koalitionen, Chancen - aber auch für klare Worte und direkte Ansage, wenn es erforderlich ist. Kein Thema ist dabei tabu.
Im Bundestag geht es vorrangig darum, Lösungen für die ganze Republik zu debattieren und in Gesetzesform zu gießen. Auf den ersten Blick also ganz Gegenteil kleinteiliger Kommunalpolitik. Doch weit gefehlt: »Es ist gerade mein Spezialgebiet, die Verkehrs-politik, die hauptsächlich in Berlin entschieden wird. Die Gesetze und Verordnungen kommen aber erst durch die Anstöße aus der Region ins Rollen«, weiß Wächter aus seiner langjährigen Parlamentserfahrung. In Düsseldorf war Wächter zuletzt sogar verkehrspolitischer Sprecher seiner Fraktion. Das schafft Kontakte und Verbindungen, die ihm jetzt zugute kommen.
Sein eigener Name ist ihm Programm: Gerhard Wächter versteht sich auch als Wächter im eigentlichen Wortsinn. »Das was gut läuft, sollte auch so bleiben.« Dazu gehören der Erhalt der guten Infrastruktur und Verkehrsanbindung im Paderborner Land. Dazu gehört aber auch das enorme Engagement für die Gesellschaft, wie es Tausende im Ehrenamt täglich zeigen. »Die Berliner Republik könnte sich gerne ein paar Scheiben abschneiden von der beeindruckenden ostwestfälischen Art, zu helfen«, wünscht sich Wächter.

Artikel vom 16.09.2005