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Unfallträchtig

Am Fahrzeugheck bleibt's dunkel

Defekte Blink-, Nebel-, Schluss- oder Bremsleuchten sind oftmals Auslöser schwerster Unfälle mit gravierenden Folgeschäden für Mensch, Umwelt und Volkswirtschaft.

Besonders nachts steigt die Zahl der schweren und tödlichen Unfälle rapide an. Trotz erheblich geringerem Verkehrsaufkommen ist das Risiko, in einen Unfall verwickelt zu werden, nahezu doppelt so hoch wie am Tag. Auch die Zahl der Verkehrstoten nimmt während der Dunkelheit um nahezu 100 Prozent zu.
Aber nicht nur nachts kann ein defektes Blink- oder Bremslicht unfallträchtige Situationen heraufbeschwören. Auch tagsüber sind Fahrzeuge mit defekten Heckleuchten in schwere Unfälle verwickelt. Sei es, dass der nachfolgende Fahrer die Absicht eines Abbiegemanövers nicht erkennt, oder selbst zu spät bremst, weil das Bremslicht des Vordermannes nicht funktioniert. Speziell Zweiradfahrer, die lediglich über ein Brems- bzw. Rücklicht verfügen, sind ganz besonders gefährdet.
Neben entsprechenden Kontrolllampen, die bereits in vielen Automobilen für alle Leuchtenfunktionen vorhanden sind, können aber auch die Fahrer mit einfachsten Mitteln prüfen, ob ihre Heckbeleuchtung noch intakt ist. Ist kein freundlicher Zeitgenosse für die nur Sekunden dauernde Überprüfung am Fahrzeugheck vorhanden, stellt man sein Fahrzeug abends rückwärts etwa zwei Meter vor eine helle Wnd. So ist auch ohne fremde Hilfe eine schnelle und sichere Diagnose der einzelnen Lichffunktionen möglich.
Verkehrsteilnehmer, die sich dieser Gefahren bewusst sind, überprüfen daher regelmäßig ihre Heckbeleuchtung. Experten empfehlen darüber hinaus das Mitführen einer Ersatzlampenbox, um allen Eventualitäten vorzubeugen.

Artikel vom 12.11.2005