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Der Zulieferer vom Dümmer ist gefragt

ZF Lemförder ist auf der Internationalen Automobilausstellung vertreten

Dielingen/Frankfurt (WB). Unter dem Motto »Faszination Auto« präsentieren die Automobilhersteller auf der 61. Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) PKW in Frankfurt in diesem Jahr 77 Neuheiten, vom Kleinwagen bis zur Oberklasse.

Unter den rund 1 000 Ausstellern aus 44 Ländern sind auch zahlreiche Zulieferer, die eng in die Entwicklung neuer Fahrzeuge eingebunden sind.
Viele der Neuheiten, die auf der IAA vorgestellt werden, sind mit Produkten des heimischen Automobilzulieferers ZF Lemförder Fahrwerktechnik ausgestattet. Auf dem Stand der Muttergesellschaft ZF Friedrichshafen AG zeigt das Unternehmen bis zum 25. September aktuelle Trends in den Bereichen Fahrwerkkomponenten, Achssysteme und Schaltungssysteme, die auch in den neuen Modellen der Automobilhersteller zu finden sind.
»Für uns hat die Messe zwei Funktionen«, definiert Reinhard Buhl, Vorsitzender der Geschäftsführung. »Zum einen zeigen wir als ZF-Konzern, wohin wir in Zukunft wollen und welche Entwicklungen in der Automobilindustrie wir für wichtig halten. Zum anderen stellen wir als Unternehmensbereich Pkw-Fahrwerktechnik unsere Produktkompetenz vor«, so Buhl.
Auf der Messe präsentiert ZF Lemförder zum Beispiel die Vorder- und Hinterachsen der neuen M-Klasse. Diese werden seit Ende 2004 direkt vor Ort in Tuscaloosa (Alabama/USA) produziert und montagefertig an Mercedes-Benz geliefert. »Das Projekt ist ein guter Beleg für die effektive und effiziente Zusammenarbeit innerhalb des ZF-Konzerns weltweit. Die Komponenten kommen aus verschiedenen ZF Lemförder Werken in den USA, Mexiko und Europa, ZF Boge Elastmetall liefert die Fahrwerkbuchsen, die Achsgetriebe werden von unserem Schwester-Unternehmensbereich in Passau zugeliefert«, ergänzt Buhl.
Für den neuen Range Rover Sport liefert das Unternehmen Halbachsen (so genannte Corner-Module) und Schaltungssysteme. Auf die Qualität und Zuverlässigkeit des Zulieferers vom Dümmer verlassen sich auch die Hersteller anderer Premium-Fahrzeuge. Fahrwerkkomponenten und Schaltungssysteme finden sich unter anderem im Off-Roader Audi Q7, im Jaguar XK8, in der neuen S-Klasse von Mercedes-Benz sowie in den Modellen Cayenne und Cayman von Porsche.
Im Mittelpunkt des ZF-Messestandes steht in diesem Jahr ein gemeinsam mit der Wilhelm Karmann GmbH (Osnabrück) entwickeltes Fahrzeug, das Sport Utility Convertible (SUC). Anhand dieser Studie wollen beide Unternehmen ihr Know-how und ihre Innovationsfähigkeit unter Beweis stellen. In diesem Fahrzeug sind neben Produkten anderer ZF-Bereiche ebenfalls Systeme von ZF Lemförder zu finden. Die dort integrierten Achsen sind angelehnt an Serienprodukte, die bereits in den USA produziert werden. Von ZF Lemförder Schaltungssysteme kommt außerdem ein neu entwickeltes Shift-by-wire-Schaltungskonzept für Automatikgetriebe.
»Das SUC ist ein Beispiel, wie unsere Produkte weiterentwickelt und mit neuen Funktionen belegt werden können«, erläutert Buhl. »Denn für ZF ist es unerlässlich, dass wir nicht nur wettbewerbsfähig bei Serienprodukten sind, sondern technologisch den Wettbewerbern immer mindestens einen Schritt voraus. Beides können wir hier auf der IAA unseren Kunden zeigen", so Buhl.

Artikel vom 16.09.2005