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»Für Wahlkampf
nicht geeignet«

Krankenhaus: CDU reagiert auf SPD


Versmold (OH). Irritiert und verärgert reagiert die CDU-Fraktion auf die Forderung der Versmolder SPD, die sich wie am 10. September berichtet ein »zügiges politisches Bekenntnis der neuen Landesregierung« zum Versmolder Krankenhaus gewünscht hatte. »Der Versuch der SPD, das Krankenhaus zum Wahlkampfthema zu machen, dient nicht der Sache, sondern sorgt im Gegenteil für Verunsicherung«, sagt Fraktionschef Ulrich Wesolowski. Er forderte die SPD daher gestern in einem Pressegespräch auf, dies einzustellen und das Krankenhaus mit einer »sachlichen Begleitung zu unterstützen«.
Das Spitzengespräch in Düsseldorf sei positiv verlaufen, die Landesregierung stehe dem Gesamtkonzept des Klinikums Ravensberg aufgeschlossen gegenüber. Gemeinsam habe man jetzt den weiteren Fahrplan festgelegt, zählt Wesolowski auf. Demnach muss in kurzer Zeit bis Ende Januar der Förderantrag eingereicht werden.
»Im Februar haben wir bei der alten Landesregierung weitaus mehr kämpfen müssen«, sagt Marianne Kampwerth. Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende nahm als Aufsichtsratsvorsitzende an dem Spitzengespräch teil. »Einen Termin haben wir innerhalb von zwölf Tagen erhalten. Das zeigt, wie wichtig der neuen Landesregierung das Thema ist.« Dies sei auch ein Verdienst von Staatssekretär Günter Kozlowski, der sich auf Bitte der Versmolder CDU für ein zeitnahes Gespräch im Gesundheitsministerium eingesetzt habe.
»Wir müssen jetzt unsere Hausaufgaben machen, Pläne erarbeiten und Detailfragen klären«, sagt Marianne Kampwerth. »Die SPD fordert den zweiten Schritt, bevor wir den ersten machen«, sagt Wesolowski. Natürlich werde sich die CDU auch weiterhin zu gegebener Zeit einsetzen und ihre politischen Kontakte nutzen, »um das gemeinsame Ziel zu erreichen, das Krankenhaus so auszurichten, dass es Zukunft hat«.

Artikel vom 15.09.2005