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Antike Papiere als Grundmaterial

Ausstellung von Carl Alois Sambale: »Elfenschuh und Tulipan« im Korbmacher-Museum


Dalhausen (WB). Die Ausstellung »Elfenschuh und Tulipan« von Carl Alois Sambale wird am Sonntag, 2. Oktober, vom Heimatverein Dalhausen im Korbmacher-Museum im Beverdorf eröffnet. Die Veranstaltung beginnt um 11 Uhr.
Der Künstler Carl Alois Sambale, der seit vielen Jahren in der Heidelberger Altstadt lebt und arbeitet, ist weithin bekannt geworden durch seine außergewöhnliche Art der Malerei - die Botanical Art. Antike Papiere - alte Notenblätter, überlieferte Briefe, historische Dokumente und altertümliche Rechnungen aller Art sind die Grundmaterialien diesen Arbeiten. Die Zeichen einer Sprache aus vergangener Zeit werden malerisch überschrieben mit verschiedenen Geschichts-Schichten, werden Textur der Zeichen einverleibt. Im mehrstufigen Arbeitsprozess werden die Farbaufträge Schicht auf Schicht übereinander gelegt. Die Farbe, die aus einer Mischung von Gelatine, Kreide und Pigmenten besteht, muß behutsam aufgetragen werden, um die alterehrwürdigen Schriften nicht zu zerstören. Das Colorit muss so angelegt werden, daß es gewissermaßen unter die historischen Buchstaben und Zahlen zu liegen kommt. Darüber hinaus wird durch den malerischen Duktus eine Symbiose zwischen Abstraktem und Konkretem erreicht.
Carl Alois Sambale sagt über seine Malerei: »Die Natur ist mein Lehrmeister. Ich habe bemerkt, dass meine eigentümliche Art und Weise, Farben und Material zu benutzen und die Dinge zu bestimmen, eine unverwechselbare Sprache in meinen Bildern hinterlässt.«
Diese sehenswerte Ausstellung wird am Sonntag, 2. Oktober, um 11 Uhr im Korbmacher-Museum eröffnet. Sie ist dienstags bis freitags von 14 bis 18 Uhr und samstags und sonntags von 10.30 bis 12.30 und von 14 bis 17 Uhr geöffnet.
Weitere Informationen gibt es für Interessierte beim Korbmacher-Museum Dalhausen, Lange Reihe 23 (Tel. 05645-1823). Sonderführungen sind nach vorheriger Absprache möglich. Die Ausstellung ist geöffnet vom 2. bis zum 30. Oktober.

Artikel vom 29.09.2005