15.09.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

»Gute Stube« wird 30 Jahre

Eine Woche Festprogramm zum runden Geburtstag der Stadthalle

Von Julia Graf
Lübbecke (WB). 30 Jahre, eigentlich nicht viel, »aber für so ein Gebäude ist das schon etwas«, so Bürgermeisterin Susanne Lindemann. Vor 30 Jahren, genau am 11. Oktober 1975, wurde »Lübbeckes gute Stube« eingeweiht. Ein runder Geburtstag, den die Stadt vom 11. bis 17. Oktober mit einem bunten Festprogramm (s. Infobox) gebührend feiern will.

Rund 200 Veranstaltungen jährlich werden nach Worten von Susanne Lindemann in der Stadthalle abgehalten, »und wir wollen den Veranstaltungsrahmen weiter ausbauen«. Bedingt dadurch, dass die Stadthalle im benachbarten Minden nicht mehr weitergeführt werde, könne die Stadthalle Lübbecke im Gegenzug weitere Veranstaltungen hinzugewinnen.
Die Zusammenarbeit mit dem Catering-Service des Gasthauses Rose verbuche inzwischen gute Resonanz, auch hier wolle man die Zusammenarbeit ausbauen.
Das Festprogramm hat die Stadt in enger Kooperation mit dem Kulturring Lübbecke erarbeitet. Der besondere Dank der Vorsitzenden Irina Niedringhaus galt in diesem Zusammenhang ihrer Kollegin Barbara Ramroth-Bode, die sich hier maßgeblich engagiert habe. Anlässlich eines solchen Geburtstages dürfe natürlich auch eine Ausstellung nicht fehlen, so Niedringhaus weiter, die in diesem Fall im Wesentlichen vom Stadtarchiv konzipiert worden sei. Von der Bauphase über die Einweihung am 11. Oktober 1975 als Kulturhalle bis hin zur vielseitigen Nutzung im Laufe der vergangenen 30 Jahre reicht die Präsentation im Foyer der Stadthalle mit zahlreichen Fotos, alten Plakaten, Zeitungsartikeln und vielem mehr.
Die Anfänge zum Bau einer solchen Halle gehen nach Worten von Stadtarchivar Helmut Hüffmann bis ins Jahr 1958 zurück. Unklar sei zunächst die Frage nach dem Standort gewesen. Erst sei der Platz des früheren Schützenhauses an der Schützenstraße ins Auge gefasst worden. Dann sei der Gedanke aufgekommen, das Gebäude müsse mehr in der Innenstadt platziert werden - und wurde wieder verworfen. Bis man sich auf den heutigen Standort an der Rahdener Straße für die »Aula-Kulturhalle des Zweckverbandes Sport- und Kulturzentrum Lübbecke« einigte. Eingebettet in die 1200-Jahr-Feier der Stadt wurde die heutige »Stadthalle« 1975 eingeweiht.
Fast alle Veranstaltungen im Rahmen der Festwoche sind für die Besucher kostenfrei. Einzige Ausnahme, so Irina Niedringhaus, ist die Theatervorstellung am Sonntag, 16. Oktober »Schwarzgeld für weiße Tauben« mit Sybille Nicolai und Volker Brandt, die gleichzeitig den Auftakt der Abonnement-Reihe B des Kulturrings bildet.

Artikel vom 15.09.2005