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Herzebrocker Klostergarten
jetzt eine »Oase der Ruhe«

Neueröffnung mit Festakt vor großem Publikum

Herzebrock-Clarholz (top). Eine »Oase der Ruhe« wurde mit dem neu gestalteten Klostergarten in Herzebrock am vergangenen Wochenende eingeweiht. »Wir haben versucht, die historische Substanz des Gartens wieder sichtbar und erlebbar zu machen«, erklärte Landschaftsarchitekt Halke Lorenzen dem großen Publikum beim Festakt am Sonntag.

Bürgermeister Jürgen Lohmann freute sich, neben den zahlreichen Herzebrockern auch viele prominente Gäste wie MdB Hubert Deittert, die Landtagsabgeordnete Ursula Doppmeier, Staatssekretär Günter Kozlowski und den stellvertretenden Bürgermeister der Partnergemeinde Steenwijkerland, Anne Beeltje, begrüßen zu dürfen.
Nach dem Festhochamt in der Pfarrkirche versammelten sich die Gäste am Tag des offenen Denkmals im neuen Klostergarten, um den Festakt zu feiern. Landschaftsarchitekt Halke Lorenzen beschrieb das Vorgehen seines Büros für Orts- und Landespflege im Herzebrocker Klostergarten: »Wir haben versucht, auf die Veränderungen der Gestalt des Klostergartens in den verschiedenen Epochen Rücksicht zu nehmen«, erklärte der Planer des »Neuen Alten Gartens« in Herzebrock. Deshalb seien zunächst die historischen Mauern freigelegt und die Fischteiche sowie die Gräfte entschlammt worden. Pfarr- und Klostergarten wurden harmonisch verbunden und der barock nachempfundene Rosengarten, der von einer Weißdornhecke gerahmt wird, ist ein besonders reizvoller Bestandteil.
Staatssekretär Günter Kozlowski vom Ministerium für Bauen und Verkehr lobte das Projekt, in dem das bürgerschaftliche Miteinander zur Geltung gekommen sei: »Die Verbundenheit zur Heimat und die Verwurzelung zu einem Ort werden in der Globalisierung immer wichtiger«, sagte Kozlowski.
Wie schon die Neugestaltung des Klostergartens im Ortsteil Clarholz ist auch der neue Klostergarten in Herzebrock Teil des Regional-Projekts »Garten-Landschaft Ostwestfalen-Lippe«, für das Gelder vom Land NRW zur Verfügung gestellt wurden. 70 Prozent der Kosten für die Neugestaltung des Klostergartens in Herzebrock trug das Land, die Gemeinde übernahm die restlichen 100 000 Euro. »Wir haben das Geld sinnvoll angelegt«, meinte Bürgermeister Jürgen Lohmann und erntete große Zustimmung.
Hellauf begeistert von dem Programmpunkt »AbendLicht« vom Vorabend, bei dem der Garten und die alten Mauern der Klosteranlage in buntem Licht erstrahlten, zeigten sich auch noch viele Gäste am Sonntag beim Festakt. Günter Kozlowski schlug sogar vor, dass in jedem Jahr ein solches Klosterfest veranstaltet werden sollte.

Artikel vom 14.09.2005