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Stephan sieht rot,
HSV spielt hart

24:24 - Lemgos erster Punktverlust

Hamburg (WB). »Für so etwas die rote Karte zu zeigen ist ein Witz«, ereiferte sich Manager Fynn Holpert nach dem Unentschieden des TBV Lemgo beim HSV Hamburg.

Spielmacher Daniel Stephan kassierte in der Color Line Arena die umstritteneÊDisqualifikation in der 41. MinuteÊnach einem Foul an Guillaume Gille. ÊHSV-Coach Christian Fitzek bewertete die Bestrafung als »hart, aber vertretbar«. Stephan musste anschließend zusehen, wie der TBV nach einer über weite Strecken souveränen ersten Halbzeit den möglichen doppelten Punktgewinn noch aus der Hand gab. 24:24 hieß es am Ende. Die Mannschaft von Trainer Volker Mudrow hatte besser in die Partie gefunden. Sie steuerte über 9:5 einer klaren Pausenführung entgegen. Doch der HSV, der ein sehr körperbetontes Spiel an den Tag legte, kämpfte sich bis zur Pause auf 13:15 heran.
In Durchgang zwei entwickelte sich dann ein offener Schlagabtausch, den der TBV zwar annahm, allerdings dabei nicht mehr so souverän agierte wie zuvor. Nachdem Hamburg beim 18:17 erstmals in Führung gegangen war, witterten die Zuschauer schon die erste Saison-Niederlage der Lipper. Doch die Gäste kämpften. Nicht wie gewohnt konnte Filip Jicha agieren, der insgesamt »nur« auf zwei Feldtore kam. Dem starken Christian Schwarzer war es vorbehalten, den Ausgleich zu erzielen. Die restlichen Sekunden brachte der TBV mit Glück und Geschick ohne Gegentreffer über die Bühne.
HSV-Tore: Pungartnik 9/4, Guillaume Gille 5, Lawrow 3/3, Jansen 2, Hens 2, Schröder 1, Flohr 1, Bertrand Gille 1
TBV-Tore: Schwarzer 6, Stephan 6, Kehrmann 4/1, Zerbe 3, Binder 2, Jicha 2, Christophersen 1

Artikel vom 19.09.2005