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Grün wirbt mit Themen
wie Schöpfung bewahren

Kandidat Schröder kommt aus Kirchen-Jugendarbeit

Von Manfred Schraven
Paderborn(WV). Er wird mit Sicherheit den Sprung in das höchste deutsche Parlament nicht schaffen. Dennoch gibt sich Dr. Klaus Schröder »siegessicher«. Der Direktkandidat der Bündnisgrünen setzt nämlich auf ein Fortbestehen der rot-grünen Regierungskoalition.

Drei Legislaturperioden war der Kreis Paderborn durch Simone Probst »bündnisgrün« im Bundestag vertreten. Der neue grüne Hoffnungsträger Klaus Schröder scheint ob seiner Geradlinigkeit für Stimmenzuwachs gut. Politisch herangewachsen in der Jugendarbeit der evangelischen Landeskirche zählen für den 36-jährigen Naturwissenschaftler auch heute noch die gesellschaftlichen Grundwerte Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung. Und die, so der Direktkandidat der Grünen, der übrigens auf keinem Listenplatz steht, seien heute durch Bündnis 90/Die Grünen besetzt, nachdem die CDU unter Angela Merkel die katholische Soziallehre komplett über Bord geworfen habe. Der Softwareexperte - Schröder ist Entwickler bei einer mittelständischen Softwarefirma in Paderborn - ist 1989 zum Studium nach Paderborn gekommen und hat 1995 als Diplom-Mathematiker und Diplom-Informatiker abgeschlossen. Anschließend war er bis 2000 als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Heinz Nixdorf Institut tätig und promovierte. Seit 1998 ist Schröder Mitglied bei den Bündnisgrünen. Im vergangenen Jahr wurde er in den Rat der Stadt Paderborn gewählt. Außerdem ist er Sprecher des bündnisgrünen Kreisverbandes Paderborn.
Schwerpunkt für den Wahlkampf ist für den Bundestagskandidaten die Umsetzung der eigentlichen grünen Themen - vor allem »die Erhaltung unserer Lebensgrundlage«. Regenerative Energie, Ernährung, aber auch das Sichern einer sozialen Umwelt sind ihm Herzensangelegenheiten. Schröder: »Und das geht nur rot-grün.«

Artikel vom 14.09.2005