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Zum Jubiläum gibt
es Vorsortiergefäße


Espelkamp (WB). Seit zehn Jahren sorgt die Biotonne im Kreis Minden-Lübbecke mit dafür, dass alle Küchen- und Gartenabfälle verwertet werden und daraus wertvoller Kompost entsteht, der als Dünger und Bodenverbesserer eingesetzt werden kann. Anlässlich dieses Jubiläums bieten die Stadt Espelkamp und die Abfallberatung der Verbraucherzentrale NRW in Kooperation mit der Gesellschaft zur Verwertung organischer Abfälle den Espelkamper Bürgern einen besonderen Service. Am Freitag, 16. September, werden in der Zeit von 8.30 bis 13 Uhr auf dem Wilhelm-Kern-Platz kostenlose Vorsortiergefäße für die Bioabfälle verteilt und praktische Sortiertipps gegeben, damit die Sammlung sauber und ohne Belästigung erfolgt. Dabei hofft die Abfallberatung, mit so manchem Vorurteil bei der Befüllung der Biotonne aufräumen zu können. »So landet zum Beispiel aus Unkenntnis so manche mit Kunststoff beschichtete Käserinde in der Biotonne, obwohl sie nicht kompostierbar ist«, weiß Abfallberaterin Anke Schiermeyer. Auch Plastiktüten gehören nicht in die Biotonne. Derartige Störstoffe müssen im Kompostwerk mühsam von Hand aussortiert werden.
Zum Auslegen des Vorsortiergefäßes empfiehlt die Abfallberaterin Biomülltüten aus Papier oder auch einfaches Zeitungspapier. Wer lieber Kunststofftüten verwenden möchte, muss diese vor dem Einfüllen der Abfälle in die Biotonne entfernen beziehungsweise entleeren.
Doch nicht nur Kunststoffgegenstände werden in der Sortierkabine des Kompostwerkes aus dem Biomüll gefischt. Hier finden sich ebenso Garten- oder Haushaltsgeräte wie zum Beispiel Küchenmesser und Gartenscheren. Auch Textilien und Schuhe, Videokassetten und Gartenzwerge laufen regelmäßig über das Sortierband.
»Dabei ist ein möglichst geringer Störstoffanteil im Bioabfall Voraussetzung für eine problemlose Kompostierung und die Herstellung eines qualitativ hochwertigen Kompostes«, erklärt Günter Dürre von der Stadt Espelkamp. Eine kleine »Kuriositätensammlung« an Störstoffen wird am Infostand zu sehen sein.

Artikel vom 15.09.2005