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Vor 60 Jahren: gräfliches Bad für
fünf Jahre von Alliierten gesperrt

WB dokumentiert mit Fotos »Stunde Null« und Neuanfang in Bad Driburg


Von Michael Robrecht
Bad Driburg (WB). Das gräfliche Kurbad Driburg ist nach dem Einmarsch der Alliierten vor genau 60 Jahren über fünf Jahre bis 1950 als Hauptquartier - maßgeblich von den britischen Besatzungstruppen - genutzt und dabei auch verwohnt und beschädigt worden. Die Driburger durften damals das Gelände nicht betreten. Daran werden sich viele Bürger noch genau erinnern. Die gräfliche Familie konnte ihr Wohnhaus 1945 weiter nutzen, zudem waren einige Nebengebäude mit Flüchtlingen belegt worden. Das große Kurgelände war durch dicke Stacheldrahtzäune vor 60 Jahren von der Außenwelt fast völlig abgeschlossen.
Erst vor genau 55 Jahren, 1950, zogen die Briten ab, der Kurbetrieb konnte zügig wieder aufgebaut werden. Das WESTFALEN-BLATT dokumentiert heute auf einer Sonderseite die »Stunde Null« in den Kuranlagen von Bad Driburg. Erinnert wird an die Zeit der englischen Besetzung und die Ära des Wiederaufbaus durch bisher nie veröffentlichte Fotos und Zeitzeugen-Berichte. In diesen Wochen befindet sich das Kurbad durch die millionenteuren Um- und Neubauten in einer Phase des Umbruchs; diese Phase erinnert sehr an die Nachkriegsjahre und ihre große Dynamik. Sonderseite

Artikel vom 16.09.2005