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Franzosen besuchen Freibad

Delegation aus Rue nimmt Borgentreicher Einrichtungen unter die Lupe


Borgentreich (WB). Die französische Ratsdelegation unter Führung von Bürgermeister Serge Deschamps und der Vorsitzende des französischen Partnerschaftskomitees, Daniel Graveline, bekamen jetzt bei ihrem Aufenthalt anlässlich der 725-Jahrfeier von Borgentreich die Gelegenheit, einige kommunale Einrichtungen der deutschen Partnerstadt zu besichtigen.
Der Vorsitzende des Freundschaftsvereins, Ratsherr Robert M. Prell, organisierte mit engagierter Unterstützung des allgemeinen Vertreters des Bürgermeisters, Reiner Tewes, eine kleine Besichtigungstour an einige ausgewählte Objekte.
Mit sehr großem Interesse und vielen Fragen der französischen Kollegen nahm die Gruppe zuerst das Rathaus mit dem Bürgerbüro, den Verwaltungseinheiten und dem großen Sitzungssaal in Augenschein. Reiner Tewes erläuterte sachkundig an einigen Beispielen die Verwaltungsarbeit und die kommunalen Strukturen. Es zeigte sich sehr schnell, dass in beiden Kommunen die finanziellen Engpässe und die europäische Harmonisierung ähnliche Probleme verursachen. Ein besonderes Echo hinterließ die Anordnung der originalen Partnerschaftsurkunde und der vielen französischen Gastgeschenke im Rahmen der Städtepartnerschaft, die im oberen Foyer ihren Platz haben.
Im Schulgelände (Platz von Rue) konnten einige Sanierungsmaßnahmen gezeigt werden und bei der Besichtigung des Hallenbades, der Zweifachturnhalle und der modernen Sportanlage konnten die französischen Gäste ihr Erstaunen über die großzügige Infrastruktur nicht mehr verbergen.
Mit dem Freibad, das ebenfalls mit sehr großem Interesse begutachtet wurde, und natürlich einem Abstecher bei der Lourdes-Grotte, konnte der Überblick beendet werden. Robert M. Prell stellte abschließend fest, dass man vielleicht bei einer weiteren Gelegenheit die Vorstellung ergänzen könnte und dass die Borgentreicher durchaus sehr stolz auf die Angebote in ihrer Stadt sind. Die französischen Freunde müssten sich aber nicht verstecken, da ihr Kapital, »Meer, Strand und Sonne« in historisch geprägter nordfranzösischer Landschaft nicht aufgewogen werden kann.

Artikel vom 16.09.2005