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29 Linden auf
dem Dreieckplatz

Konzept zur Umgestaltung vorgelegt


Gütersloh (mdel). Die bereits seit längerem geplante Umgestaltung des Dreiecksplatzes nimmt konkrete Züge an. Bernd Winkler vom städtischen Fachbereich Grünflüchen hat jetzt ein Konzept vorgelegt, das am Montag, 19. September, 17 Uhr, im Umweltausschuss beraten wird.
In einem ersten Schritt will die Stadt »aufräumen«. Überflüssige Poller, Pflanzenkübel und Schilder sollen verschwinden, weil die Anzahl und Positionierung nach Meinung des Fachbereichs in einem absoluten Missverhältnis zu den Nutzungsansprüchen steht. Der Kerngedanke des Konzepts lautet »Zurück zum Dreieck«. Um die Lücke zum Theodor-Heuss-Platz (Stadthallen-Vorplatz) zu schließen, ist deshalb der Bau eines neuen Gebäudes geplant. Das Haus könnte gegenüber der Gaststätte »TuBar« (früher »Piano«) entstehen. Zu den Nutzungsmöglichkeiten macht die Stadt noch keine Angaben. Allerdings sollen bereits erste Ideen vorliegen.
Zurückbauen will der Fachbereich die Natursteinmauer, die durch ihren verwinkelten Verlauf die historische Grundform des Dreiecksplatzes verwischt. Nicht zu retten sind die Linden. Durch Tiefbauarbeiten und andere Eingriffe in das Wurzelwerk sind sie nachhaltig geschädigt worden. Viele Bäume mussten bereits gefällt werden, um die Verkehrssicherheit nicht zu gefährden.
Die Neuanpflanzung von Linden genießt nach Ansicht aller Beteiligten oberste Priorität. Entstanden ist deshalb die Idee, unter dem Titel »29 Linden für den Dreiecksplatz« ein Sponsorenprojekt auszurufen. Die Bäume mit einer Höhe von sieben bis neun Metern sollen eine ausdrucksstarke Kulisse bilden, kosten jedoch pro Stück 1500 Euro. Zur Finanzierung will die Stadt Sponsoren gewinnen, die namentlich erwähnt werden - auf einem Sitzblock aus Naturstein, der in Zukunft die historische Platzmitte markieren könnte. Der Block soll an der Stelle errichtet werden, an der bis 1945 das Kriegerdenkmal stand. Die Gesamtkosten für die Umgestaltung beziffert die Stadt mit 195 000 Euro.

Artikel vom 14.09.2005