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Kontrast
wirkt mehr

Neuer Mathildenplatz


Enger (ak). Die Beteiligung der Stadt Enger am Wettbewerb »Stadt macht Platz - NRW macht Plätze« stößt im Rathaus auf immer größere Zustimmung. Der Wettbewerbsbeitrag, der die Umgestaltung des Königin-Mathilde-Platzes beinhaltet, wurde am Montag in der Ausschusssitzung für Stadtplanung und -entwicklung von Michael Pottebaum, Diplom-Ingenieur und Landschaftsplaner aus Bünde, und Uwe Kauscher, Architekt aus Enger und Mitglied des Stammtisches Barmeierplatz, vorgestellt.
»Wir möchten keine Konkurrenz zum Barmeierplatz, wir möchten einen Kontrast, der Königin-Mathilde-Platz soll ein Garten werden, der zum Verweilen, zur Ruhe, zum Spielen für Kinder einlädt«, erklärte Uwe Kauscher. Die Stadt solle belebt und die Anwohner einbezogen werden. Laut Michael Pottebaum sind »zwei neue Platzsituationen geplant«. Zwischen dem Königin-Mathilde- und dem Barmeierplatz soll es eine Bühne für Veranstaltungen geben. Ein Kräuterbeet soll eine Gartenatmosphäre schaffen. Die Kräuter erinnern an Königin Mathilde, denn zu ihrer Zeit kannten sich Nonnen bestens mit der Wirkung von Heilkräutern aus. Die Beete wandeln sich im Lauf der Jahreszeiten.
Des Weiteren soll eine beleuchtete Wasserwand entstehen, in der ein Porträt von Königin Mathilde - mit Blick auf die Stiftskirche - eingelasert werden soll.
Die Ratsmitglieder bewerteten den Entwurf übereinstimmend als positiv. Susanne Paul-Brandt (SPD) machte auf die künftige Erschließung der Tiefgarage über die Bahnhofstraße aufmerksam. Friedhelm Kirchhoff (CDU) wandte ein, dass die Stadt noch gar nicht von den Plänen betroffen sei, dass das Projekt aber zu unterstützen sei. Regina Schlüter-Ruff (Grüne) lobte den Entwurf. Angela Franke (FDP) wies hin, baldmöglichst sei zu regeln, wo die Zufahrt zur Parkpalette verlaufen solle. »Man kann es nicht jedem Recht machen. Die Anlieger halten sich in der Angelegenheit zu sehr zurück. Die Tiefgarage ist nicht mit Bielefeld zu vergleichen. In Enger fährt pro Stunde etwa ein Auto rein und raus. Die Anlieger werden dadurch nur wenig belästigt«, sagte Uwe Kauscher.

Artikel vom 14.09.2005